Interview zum Webinar "Kennt auch jeder die regionale Verteilung seiner Potenziale?"

Geomarketing berücksichtigt regionale Besonderheiten und hilft gerade im Vertrieb, an mehreren Ecken und Enden Abläufe zu optimieren und das Ergebnis zu verbessern. Wie das genau funktioniert, erklären Nicole Lahr und Andreas Elble im Webinar auf marktforschung.de. Vorab stand uns Nicole Lahr im Interview Rede und Antwort.

marktforschung.de: Frau Lahr, Herr Elble und Sie widmen sich am 25.9.2019 um 10 Uhr dem Geomarketing, was versteht man darunter und was kann ich damit erreichen?

Nicole Lahr: Unter Geomarketing versteht man die Verknüpfung von internen Unternehmensdaten und externen Marktdaten, um unternehmerische Fragen mit geografischem Bezug zu beantworten - beispielsweise "Wo sitzt meine Zielgruppe und wie erreiche ich diese optimal?" oder "Wo habe ich noch ungenutztes Marktpotenzial, das ich ausschöpfen kann?". Hierbei geht es in den häufigsten Fällen um Fragen zu Themen wie Vertriebssteuerung, Expansion, Filialnetzanalysen, Werbemittelstreuung oder die Bewertung von Distributionspartnern.

marktforschung.de: Nun behaupten Sie in der Ankündigung zum Webinar, dass Shopbetreiber, Firmen mit Filialen oder auch Vertriebsleute mit dem Einsatz von Geomarketing-Tools mehr Erfolg haben können. Wie kommt dieser Erfolg zustande?

Nicole Lahr: Ressourcen sind knapp und kaum ein Außendienst kann sich erlauben, alle potenziellen Kunden gleich oft und lang zu besuchen. Mithilfe von Geomarketing können die Kunden oder Gebiete identifiziert werden, in denen noch Potenzial liegt, das noch nicht abgeschöpft ist und somit den größten Erfolg verspricht. Diese Kunden können dann gezielt angesteuert werden. Gleichzeitig werden aber auch Gebiete aufgedeckt, in denen kein Potenzial liegt oder in denen das Potenzial schon weitestgehend abgegriffen ist und deren Besuch somit eher untergeordnete Priorität hat.

marktforschung.de: Wie prüfe ich für mich als Gewerbetreibenden, ob Geoaspekte für mich wichtig sein können? Vielleicht ahnen viele ja gar nicht, dass solche Analysetools mehr Umsatz bringen könnten. 

Nicole Lahr: Ich denke, jeder kennt weitestgehend die regionale Verteilung seiner Umsätze. Aber kennt auch jeder die regionale Verteilung seiner Potenziale? Jeder Unternehmer sollte sich fragen: Wer ist eigentlich meine Zielgruppe und in welchen Regionen ist diese über Deutschland verteilt? Nur wenn ich weiß, wo mein Potenzial sitzt, weiß ich auch, wo meine Vertriebspower eingesetzt werden muss, um das Potenzial maximal abzuschöpfen. Man sollte daher hinterfragen: Mache ich beispielsweise in bestimmten Regionen gute Umsätze, weil der Vertriebsmitarbeiter gut arbeitet bzw. die Filiale sehr gut geführt ist, oder habe ich in diesem Gebiet überdurchschnittliches Potenzial und könnte sogar noch mehr Umsatz machen, wenn ich einen zweiten Mitarbeiter einsetze oder einen weiteren Standort in Erwägung ziehe?

marktforschung.de: Werden Sie die Software RegioGraph im Webinar konkret vorstellen? 

Nicole Lahr: Wir werden auf Grundlage von Praxisbeispielen die Software live präsentieren und den Teilnehmern einen Einblick in die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten geben.

marktforschung.de: Vielen Dank für das Gespräch, wir sind gespannt!

Achtung! Anders als sonst üblich findet dieses Webinar schon um 10 Uhr statt. Hier geht es zur Anmeldung.

Das Interview führte Tilman Strobel

 

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