quantilope-Umfrage unter Arbeitnehmern Digitalbranche Keine Job-Hopper

So zieht beispielsweise nur jeder fünfte Befragte momentan einen Jobwechsel in Betracht. Trotzdem würde nicht einmal die Hälfte der Digital-Spezialisten den eigenen Arbeitgeber auch Freunden und Bekannten empfehlen.
Digital-Experten neigen nicht zum Jobhopping
Laut Studie sind Programmierer, Datenanalysten und -strategen, Social Media Manager und IT-Sicherheitsexperten alles andere als Jobhopper. Vielmehr bestätigt die quantilope-Studie eine geringe Wechselbereitschaft und zeigt ein Mitwachsen mit dem Arbeitgeber. 82,9 Prozent der Arbeitnehmer, die zwei bis vier Jahre im Digitalbereich tätig sind, sowie 53,1 Prozent der erfahrenen Digital-Spezialisten mit acht bis zehn Jahren Praxis haben ihre Berufserfahrung in ihrer aktuellen Firma gesammelt und eingebracht. Zudem halten 63 Prozent der Interviewten einen Arbeitgeberwechsel in 2019 für unwahrscheinlich bis sehr unwahrscheinlich. Lediglich 20 Prozent wollen wahrscheinlich bzw. sehr wahrscheinlich wechseln.
Die Zufriedenheit lässt sich noch steigern
Die Weiterempfehlungsbereitschaft liegt bei nur 42,3 Prozent. Jeder Fünfte schließt eine Weiterempfehlung explizit aus. Hauptkritikpunkt an der derzeitigen Firma sind die Rahmenbedingungen: Am häufigsten genannt wird dabei das Gehalt, gefolgt von Stress, Überstunden und den Arbeitszeiten.
Als positive Seiten des aktuellen Brötchengebers werden hingegen primär soziale Faktoren wie Kollegen, Team und Arbeitsklima genannt, aber auch Flexibilität und freie Zeiteinteilung.
Doch was verbinden digitale Arbeitnehmer eigentlich grundsätzlich mit ihrem Beruf und dem Arbeitgeber? Die Untersuchung zeigt, dass die Befragten mit ihrem Job primär Erfolg, Disziplin und Effizienz assoziieren. Erst deutlich dahinter folgen etwa Spaß (Platz 13: 78,2 Prozent) oder Stolz (Platz 16: 73 Prozent).
Und noch ein weiteres Befragungsergebnis bestätigt, dass die modernen Digital-Profis recht klassische Vorstellungen von ihrer Berufswelt haben. Auch ihnen sind nämlich ein attraktives Gehalt, ein sicherer Arbeitsplatz und eine langfristige Perspektive am wichtigsten. Hoch im Kurs stehen zudem flexible Arbeitszeiten und Work-Life-Balance. Lockere Umgangsformen, Sportangebote oder Kaffee und Obst am Arbeitsplatz erzielen im Best-Worst-Scaling dagegen Negativwerte.
Auf Jobsuche in Online-Netzwerken und per Empfehlung
Wenn Digital-Experten doch einmal einen neuen Job suchen, nutzen sie hierfür am häufigsten Online-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn (54,7 Prozent), Empfehlungen von Freunden und Bekannten (48,3 Prozent) und Jobplattformen wie Monster oder Stepstone (44 Prozent). Bewertungsportale und Karrieremessen spielen eine deutlich geringere Rolle (23,3 bzw.18 Prozent).
Für die Studie wurden im Dezember 2018 online 300 Arbeitnehmer (m/w/d) zwischen 18 und 69 Jahren aus den Bereichen Media Design, Digital Marketing, IT-Entwicklung, IT-Management sowie anderen digitalen Aufgabengebieten befragt. Die quantitative Studie wurde mit dem Tool Recruiting Optimizer der Agile Insights Software von quantilope durchgeführt. Dabei kamen u.a. folgende Methoden zum Einsatz: Net Promoter Score®, Implizite Messung, Maximum-Difference-Scaling (MaxDiff).
Weitere Informationen zum Unternehmen auf marktforschung.de:

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