Bitkom Jeder zweite Internetnutzer liest hin und wieder Ärztebewertungen

Bei der Suche nach der bestmöglichen medizinischen Versorgung greift fast die Hälfte der Internetnutzer (45 Prozent) zumindest hin und wieder auf Online-Bewertungen zurück. Dies geht aus einer Studie des Digitalverbands Bitkom hervor.


Wie Bitkom außerdem herausfand, nutzen die Internetuser, die Online-Bewertungen zu Rate ziehen, diese nicht allein dazu, um sich ein erstes Bild zu machen. Stattdessen haben die Erfahrungen, die andere Internetnutzer mit Ärzten, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Reha-Kliniken und anderen medizinischen Einrichtungen gemacht haben, einen großen Einfluss. So gibt fast jeder zweite Internetnutzer (47 Prozent), der derartige Bewertungen liest, zu Protokoll, die Meinung anderer Patienten in die Entscheidung, welcher Arzt oder welche Einrichtung aufgesucht wird, einfließen zu lassen. Fast ein Drittel (31 Prozent) sieht Online-Bewertungen sogar als genauso wertvoll wie persönliche Empfehlungen von Freunden oder Familienmitgliedern an. "Online-Bewertungen erhöhen die Transparenz im Gesundheitssystem. Sie können wertvolle Informationen liefern und damit Patienten bei der Wahl eines Arztes oder einer Klinik unterstützen", erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. "Dabei gilt: Je zahlreicher die Bewertungen, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Gesamtbild realistisch ausfällt."

Frauen nutzen Online-Bewertungen häufiger als Männer

Wie sich innerhalb der Bitkom-Studie zeigte, haben Frauen ein etwas größeres Interesse an Online-Bewertungen im medizinischen Bereich als Männer. Während 49 Prozent der Frauen zumindest hin und wieder solche Erfahrungsberichte lesen, nutzen nur 41 Prozent der Männer diese als Informationsquelle. In den verschiedenen Altersgruppen zeigen sich dagegen kaum Unterschiede: Während von den 30- bis 49-Jährigen 50 Prozent erklären, hin und wieder Online-Bewertungen zu lesen, tun dies von den 50- bis 64-Jährigen 49 Prozent und von den Internetnutzern ab 65 Jahren 48 Prozent. Lediglich die junge Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen greift mit 32 Prozent vergleichsweise selten auf derartige Erfahrungsberichte zurück.

tt

 

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