"Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" Jeder Dritte wünscht sich mehr Kontakt zu Nachbarn aus anderen Kulturkreisen
Dabei würden sich zahlreiche Deutsche genau dies wünschen: Laut einer von Kantar TNS im Auftrag der Deutschen Bank und der Initiative "Deutschland – Land der Ideen" durchgeführten Umfrage wünscht sich mehr als ein Drittel der Deutschen (36 Prozent) mehr interkulturellen Austausch mit aus dem Ausland stammenden Nachbarn. Auch in Bezug auf den Umgang mit Flüchtlingen sehen viele Umfrageteilnehmer noch Nachholbedarf: Wie innerhalb der anlässlich des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte in Land der Ideen" erstellten Studie herauskam, ist jeder Dritte (33 Prozent) der Meinung, dass sich die Bewohner seines Stadtteils mehr für Flüchtlinge engagieren könnten. Wie wichtig der daraus entstehende Kontakt sein kann, zeigte vor kurzem auch eine Studie im Rahmen der Aktion researchers4refugees von marktforschung.de, laut der 68 Prozent der Menschen, die Flüchtlinge persönlich kennen, zu Protokoll gaben, dass Deutschland die Herausforderungen der Flüchtlingskrise bewältigen wird. Damit sind diese Personen deutlich optimistischer als Menschen, die bisher keine Gelegenheit hatten, Flüchtlinge näher kennenzulernen.
Jüngere sind aufgeschlossener als Ältere
Darüber hinaus scheint der Wunsch nach kulturellem Miteinander laut der Studie zum Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" in der jüngeren Bevölkerungsgruppe größer zu sein als in der älteren Generation. So würden 43 Prozent der 14- bis 29-Jährigen mehr Kontakt zu ihren Nachbarn aus anderen Ländern begrüßen, während dies in der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen nicht einmal jeder Dritte (31 Prozent) tun würde. Die Kontaktfreudigkeit der jungen Bevölkerungsgruppe zeigt sich auch in der researchers4refugees-Studie: Demnach hat mehr als jeder Dritte in einem Alter von unter 25 Jahren (34 Prozent) bereits ein persönliches Gespräch mit einem Flüchtling geführt. Von den Über-39-Jährigen hat dies lediglich jeder Fünfte (20 Prozent) getan.
Zu den Studien:
Für die Studie anlässlich des Wettbewerbs befragte Kantar TNS 1.005 Bundesbürger ab 14 Jahren. An der von SKOPOS durchgeführten researchers4refugees-Studie nahmen 975 Personen ab 18 Jahren teil.
tt
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