Aktuelle Zahlen Jahresbilanz: Nielsen steigert seinen Umsatz

Das Medienanalyseunternehmen Nielsen konnte 2021 seine Umsätze – nach Einbrüchen im Pandemiejahr 2020 – steigern. Es liegt in den Zahlen über dem Vor-Corona-Niveau und blickt auch positiv in die Zukunft.

Ausblick in Zukunft (Bild: picture alliance / Zoonar | rdonar)

Nachdem es im Pandemiejahr 2020 zu einem Rückgang des Umsatzes kam, kann Nielsen nun nach einem erfolgreichen 2021 wieder optimistisch in die Zukunft blicken. (Bild: picture alliance / Zoonar | rdonar)

Von Jörg Stroisch

Mit 3,5 Milliarden US-Dollar stieg der Umsatz beim Medienanalyseunternehmen Nielsen im Vergleich zum Vorjahr 2020 um 4,1 Prozent. Dort wurde er noch mit 3,361 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Auf Basis konstanter Währungswechselkurse betrug die Umsatzsteigerung 3,4 Prozent, organisch 4,9 Prozent. "Wir haben nun einen Wendepunkt erreicht und hoffen auf neues Wachstum", gibt sich Nielsens CEO David Kenny so in einer Pressemitteilung  optimistisch. So sei Nielsen Global Connect erfolgreich verkauft worden und es seien auch wichtige Produktmeilensteine erreicht worden.

„Wir haben alle unsere ursprünglichen Prognosen für 2021 übertroffen, obwohl wir mit einigen unvorhergesehenen Herausforderungen konfrontiert waren“

, so Kenny weiter. Und: Ein Blick auf die Zahlen aus dem Jahr 2019 zeigen, dass das Niveau auch über der Vor-Corona-Zeit liegt. Dort betrug der Umsatz dieser Sparte im damals noch nicht aufgeteiltem Unternehmen nämlich 3,441 Milliarden US-Dollar.

Die verschiedenen Segmente erholen sich – aber nicht uneingeschränkt

Nielsen weist die Zahlen für zwei Segmente aus: „Measurement“ mit der Messung von Ausspielkanälen und der One Measurement Solution, die Anfang 2022 nun gelauncht werden konnte. Und „Impact/Content“, hier mit der Impact Marketing Solution, mit der zum Beispiel Markenresonanz gemessen werden kann, und den Gracenote Content Services, mit denen zum Beispiel Metadaten bei Audio und Video identifiziert und generiert werden. Noch beim letzten Bilanzbericht wurde zwischen den Teilbereichen „Audience Measurement“ und „Plan/Optimize“ unterschieden.

Demnach konnte der Umsatz im Bereich Measurement um 3,7 Prozent auf nun 2,545 Milliarden US-Dollar gesteigert werden (Jahr 2020: 2,455 Milliarden US-Dollar). Organisch betrug die Steigerung 4,0 Prozent.

Und im deutlich kleineren Segment Impact/Content betrug der Umsatz im Jahr 2021 955 Millionen US-Dollar nach 906 Millionen US-Dollar im Jahr 2020. Hier stieg der Umsatz um 5,4 Prozent und organisch sogar um 7,5 Prozent. Allerdings: Ein Blick auf die Zahlen für das vierte Quartal 2021 zeigt hier einen Rückgang von 0,4 Prozent, bei einem dennoch organischen Wachstum von 3,4 Prozent.

Aktienkurs sinkt an der New Yorker Börse

In der Investorenpräsentation schildert Nielsen auch noch einmal inhaltlich, was die Schwerpunkte für 2022 sein sollen: So sollen zum Beispiel die Synergien zwischen der One- und Impact-Plattform noch mehr genutzt werden. Man erwartet insgesamt für 2022 ein Umsatzwachstum von 3,5 bis 4,5 Prozent.

Nach der Bekanntgabe der Zahlen sank der Aktienkurs von Nielsen ab, allerdings standen die Aktienindizes generell aufgrund der Ukraine-Krise kräftig unter Druck und verloren. Die Nielsen Aktie stand am letzten Handelstag noch bei 17,57 US-Dollar und dann am Rosenmontag gegen 18:30 bei 17,30 US-Dollar und somit mit 1,57 Prozent im Minus. Zur Erinnerung: Bei der Verkündung der letzten Jahreszahlen stand der Kurs noch bei über 24 US-Dollar. Aufs Jahr betrachtet gab der Wert also um über 22 Prozent nach.

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