Interview mit Krzysztof Kania, Associate Director eye square „INSUMMIT ist nicht nur ein Insidertreffen, sondern eine gute Gelegenheit, Marktforschungsthemen einem breiteren Publikum näher zu bringen“

Die INSUMMIT ist eine etablierte Marktforschungsveranstaltung in Polen, die vor Kurzem das erste Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder stattgefunden hat. Wir sprachen mit Krzysztof Kania von eye square, der auf der Veranstaltung dabei war, über seine Eindrücke aus unserem Nachbarland.

Die INSUMMIT hat im historischen Stadtteil Praga in Warschau stattgefunden. (Bild: PRBRiO)

Sie waren gerade mit eye square auf dem INSUMMIT Festival in Warschau. Wie können wir uns das Festival vorstellen?

Krzysztof Kania: Auf der INSUMMIT versammeln sich die meisten der führenden Marktforschungsunternehmen in Polen sowie Anbieter verschiedener damit verbundener Dienstleistungen – z. B. Panels, Forschungssoftware.

Die Veranstaltung ist ein wichtiger Treffpunkt für eye square, um sich mit unseren Partnern zu treffen und unser wachsendes Engagement auf dem polnischen Markt zu zeigen. Wir sind zufrieden mit dem Besuch. Abgesehen von der Möglichkeit, sich nach COVID wieder persönlich zu treffen, gab es auch viele interessante Vorträge zu einer Vielzahl von Marktforschungsthemen.

Welche Trendthemen wurden in Warschau besonders stark diskutiert?

Krzysztof Kania: Zu den wichtigsten Themen in diesem Jahr gehörten die Fragen der Nachhaltigkeit und deren Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten sowie die Art und Weise, wie Marken in Zeiten kommunizieren, in denen sich das Verbraucherverhalten vom häufigen Kauf vieler billiger Artikel hin zu länger haltenden hochwertigen Produkten verschiebt.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Ukraine, da Polen ein Nachbarland ist.

Da Millionen von Ukrainern nach Polen ziehen, haben wir uns nicht nur mit der Frage beschäftigt, wie wir gemeinsam in der Marktforschung zusammenarbeiten können, sondern auch damit, wie ukrainische Kunden in den polnischen Verbrauchermarkt passen.

Wie groß ist die INSUMMIT als Ganzes?

Krzysztof Kania: Als Fachveranstaltung ist die INSUMMIT mit höchstens ein paar Dutzend Ausstellern nicht sehr groß im Vergleich zu deutschen Messen. Ein wichtiger Teil der Messe sind jedoch die zahlreichen parallel stattfindenden Vorträge, die von Studenten, Fachleuten aus angrenzenden Geschäftsbereichen und potenziellen Kunden besucht werden. Es handelt sich also nicht nur um ein Insidertreffen, sondern um eine gute Gelegenheit, Marktforschungsthemen einem breiteren Publikum näher zu bringen und dieses Publikum mit Fachleuten zu vernetzen.

Das Publikum bei einem der zahlreichen Fachvorträge auf der INSUMMIT. (Bild: PRBRiO)

Was hat Sie auf der INSUMMIT am meisten beeindruckt?

Krzysztof Kania: INSUMMIT macht das Beste aus ihrer Lage im historischen Stadtteil Praga in Warschau. Die Veranstaltung findet in einer ehemaligen Wodka-Fabrik statt, die mittlerweile renoviert wurde und heute zu den modernsten und attraktivsten Orten der Stadt gehört, mit Restaurants, einem Hotel, Konferenzräumen und einem Wodkamuseum. Es ist ein fantastisches Sinnbild für den Weg, den Polen in den letzten 30 Jahren zurückgelegt hat.

Und dafür, wie wir alle mit Optimismus in die Zukunft blicken, trotz der offensichtlichen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, auch als Teil der Welt der Marktforschung.

Warum hat eye square teilgenommen?

Krzysztof Kania: eye square ist seit vielen Jahren in Polen und anderen osteuropäischen Ländern tätig, und unsere Präsenz hier nimmt von Jahr zu Jahr zu. Mit neuen technologischen Partnerschaften und Forschungsprojekten für Unternehmen in der gesamten Region wussten wir, wie wichtig es ist, vor Ort physisch präsent zu sein, um direkt mit Kunden und Partnern sprechen zu können. Wir sind auf der INSUMMIT, um unsere Partner und Kunden persönlich zu treffen und um uns der breiteren Marktforschungsgemeinschaft vorzustellen.

Die Website des Festivals ist auf Polnisch. Lohnt sich ein Besuch des Festivals auch für Menschen, die kein Polnisch sprechen?

Krzysztof Kania: Zum Glück für alle Teilnehmenden sprechen die meisten Menschen in Polen fließend Englisch, sodass es kein Problem ist, Kontakte zu knüpfen und teilzunehmen, wenn man die Sprache nicht spricht. Außerdem wurden viele der Vorträge auf Englisch gehalten. Ein kleiner Tipp, falls Sie sich vor einer Reise nach Polen Sorgen über mögliche Sprachprobleme machen: Diese Sorgen müssen sie sich tatsächlich nicht mehr machen.

 

Über die Person

Krzysztof Kania ist Soziologe und stellvertretender Direktor bei eye square. Mit 15 Jahren Erfahrung in UX Design und Forschung konzentriert sich Krzysztof darauf, fortschrittliche technologiebasierte Markt- und UX-Forschungsmethoden in Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn einzuführen und Marktforschung für Gaming zu betreiben. Vor eye square arbeitete Krzysztof als Head of UX bei StepStone.

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