Infratest dimap: Meinungsforschung genießt hohes Ansehen in der Bevölkerung

Berlin - Die Deutschen haben insgesamt eine positive Einstellung gegenüber der Meinungsforschung. Neun von zehn Bundesbürgern (89 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass "Meinungsumfragen wichtig sind, da man sich ein Bild machen kann, wie die Bevölkerung zu verschiedenen Themen steht". Nur jeder Zehnte stellt die Bedeutung von solchen Erhebungen in Frage.

Ausgeprägt ist auch das Vertrauen in die Befunde der Meinungsforscher, die drei von vier Befragten (77 Prozent) "im Großen und Ganzen für vertrauenswürdig" halten. Nur ein Fünftel stimmt dieser Aussage "eher nicht" (18 Prozent) oder "gar nicht zu" (drei Prozent). Besonders gewürdigt wird auch der Informationsgehalt von Bevölkerungsbefragungen. Zwei von drei Deutschen (65 Prozent) geben an, durch Umfragen "oft neue und interessante Informationen" erhalten zu haben. Die in Wahlzeiten steigende Zahl stößt zwar nicht überall auf Beifall, aber eine Mehrheit (55 Prozent) stimmt der Wahrnehmung nicht zu, dass es "in letzter Zeit … zu viele Meinungsumfragen" gebe. Die Zahl derer, die diese Umfrage als wichtige Informationsquelle ansehen, ist gegenüber 2006 sogar deutlich gestiegen (plus sieben Prozentpunkte).

"Es wird deutlich, dass die Bürger einen klaren Unterschied machen zwischen lästigem Telefonmarketing und solchen Meinungsumfragen, die einen journalistischen und wissenschaftlichen Wert haben. Das ist für dieses Jahr mit vielen Wahlkämpfen und daher auch vielen Politikumfragen ein beruhigendes Signal", erläutert Jörg Schönenborn, Chefredakteur beim WDR-Fernsehen die Ergebnisse.

Quelle: Infratest dimap

 

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