Neue Datenplattform für Corona-Maßnahmen infas launcht für das BMWi zentrale Corona-Datenplattform für Wissenschaft, Forschung und Politik

Wie effektiv sind die unterschiedlichen Corona-Maßnahmen in den Regionen und welche Auswirkungen haben sie auf Epidemie und Wirtschaft? Um diese und weitere Fragestellungen untersuchen zu können, stellt infas ab sofort für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine zentrale Datenplattform für Wissenschaft, Forschung und Politik bereit.

Die Datenbank orientiert sich am Oxford Coronavirus Government Response Tracker und enthält 21 thematischen Oberkategorien und 573 Unterkategorien (Bild: infas 360)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beauftragte ein interdisziplinäres Konsortium, bestehend aus infas, der infas-Tocher infas 360 und dem IHPH - Institut für Hygiene und Public Health des Universitätsklinikums Bonn, damit der Wissenschaft regionale Covid-19 Maßnahmen fortlaufend seit dem 01. März 2020 in Kombination mit epidemiologischen und sozio-ökonomischen Variablen und deren analytische Auswertungen als Datenpakete zur Verfügung zu stellen.

Infas 360 wird dafür rückwirkend und fortlaufend alle Verordnungstexte zu Corona-Maßnahmen auf Bundes- und Kreisebene recherchieren, mithilfe automatisierter Textanalyse interpretieren und in eine analysefähige Datenbank überführen. In der Datenbank werden sowohl die Maßnahmen zur Eindämmung als auch die Lockerungen gesammelt, welche in 21 thematischen Oberkategorien und 573 Unterkategorien unterteilt werden. Bis Ende November wurden bereits 550 Maßnahmen des Bundes und 2.200 der Länder erfasst.

Orientierung an Oxford Coronavirus Government Response Tracker

Für die Kategorienbildung wird sich an dem Oxford Coronavirus Government Response Tracker orientiert, welcher zusätzlich mit den in Deutschland umgesetzten Verordnungen ergänzt wurde. Der Katalog ist tagesgenau, wird kontinuierlich weitergepflegt und enthält unter anderem regionale Kontaktverbote, Schließungen von Gastronomiebetrieben, Dienstleistungsbetrieben und Schulen.

Außerdem erhält man in der Datenbank auch Zugriff auf etliche epidemiologisch-medizinischen Regional-Kennziffern, wie beispielsweise

  • Infektionsraten,
  • Intensivbettenbelegungen,
  • Anzahl Krankenhäuser

sowie sozio-ökonomische Daten wie

  • Haushaltsstrukturen,
  • Altersgruppen,
  • Kaufkraft und Firmenneugründungen.

In Summe weist die Regionaldatenbank mehr als 700 Variablen auf. Alle verfügbaren Daten sind auf dem Portal www.corona-datenplattform für Forscher zugänglich. Die Daten sollen nach einer Registrierung für die akademische Welt kostenlos zum Download zur Verfügung stehen.

 

/cb

 

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