In-Store-Marktforschung: Liefert Mobile bessere Erkenntnisse als Online?

Infografik: uSamp

Infografik "Mobile vs. Online": uSamp

London/Frankfurt a.M. – Zur Evaluierung der Marktforschung auf mobilen Endgeräten führte uSamp eine Shopper-Insights bzw. Produkttest-Studie für Kartoffelchips in den USA und Großbritannien durch. Dabei wurden jeweils zwei Testgruppen (Mobile-Teilnehmer vs. Online-Teilnehmer) gegenübergestellt. 

Die Methodik-Studie zum Thema „Liefert Mobile bessere Erkenntnisse als Online?“ bei In-Store Verbraucherbefragungen kam zu folgenden Ergebnissen:

  • Mobile dauert länger
    Für die Mobile-Methodik ergaben sich signifikant längere Screening- und Feldforschungsphasen, da erhöhte Ausfallraten zu verzeichnen waren: Die Drop-out-Rate im Mobile-Screening lag in Großbritannien bei 15% im Vergleich zu 9% im Screeningprozess der die Desktop-Studienteilnehmer. In der In-Store-Phase der Studie waren es sogar 238 Testpersonen des Mobile-Panel, die die Umfrage abbrachen gegenüber 37 Studienabbrechern im Desktop-Panel. 

  • Mobile ist genauer und erfasst Daten in Echtzeit
    Das Mobile-Panel lieferte mit 300 eingesendeten Handy-Fotos konkrete Beweise zur Platzierung des Produktes im Geschäft bzw. im Regal und überführt damit 83% der Desktop-Studienteilnehmer der „Falschaussage“. 

  • Mobile verringert Erinnerungsfehler
    Mobile-Studienteilnehmer geben präzisere Antworten zur Auffindbarkeit des Produktes im Supermarkt: 59% des Mobile-Panels gaben an, die Kartoffelchips innerhalb von 30 Sekunden nach Betreten des Supermarktes gefunden zu haben, während 48% der Desktop-Teilnehmer angeben, zwischen einer und vier Minuten gebraucht zu haben.
    44% der Mobile-Teilnehmer beantworteten die Fragen zum Produkttest innerhalb von zehn Minuten nach dem Verzehr, während sich die Zeitspanne zwischen Produkttest und Beantwortung der Umfrage bei 33% des Desktop-Panels auf acht oder mehr Stunden belief.  

  • Mobile liefert reichhaltigere Daten
    Die vom Mobile-Panel gesammelten Antworten auf offene Fragen weisen eine höhere durchschnittliche Wortanzahl (7,87) auf als beim Desktop-Panel (6,72) und sind sowohl quantitativ als auch qualitativ wertvoller, da sie in Echtzeit erfasst werden und tieferen Einblick geben. 

Fazit: Für In-Store-Marktforschung lassen sich, aufgrund der Aktualität und der Situationsgebundenheit der Ergebnisse, eindeutig Vorteile bei der Mobile-Methodik beobachten. Auch lässt sich dies festhalten für Produkttests, die vor allem durch reichhaltigere Diagnosen bei offenen Fragen von der Mobile-Methodik profitieren können.

ah

 

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