ifo Institut ifo Geschäftsklimaindex trübt sich deutlich ein

In der Befragung des ifo Instituts präsentierten sich die deutschen Unternehmen sowohl im Hinblick auf die aktuelle Geschäftslage als auch hinsichtlich der Erwartungen für die kommenden sechs Monate pessimistischer als noch im Juli. In beiden Kategorien gab der Index jeweils um 2 Punkte auf nun 112,8 (aktuelle Geschäftslage) bzw. 100,1 Zähler (Erwartungen) nach. Im direkten Vergleich liegt der diesjährige August somit 2,2 Punkte unter dem Vorjahresmonat. Bereits im Juli hatte sich der ifo Geschäftsklimaindex zudem um 0,4 Punkte verschlechtert. Trotz dieses Abwärtstrends bleibt der Indikator jedoch auch weiterhin über dem langjährigen Durchschnitt von 100 Zählern.
Bauhauptgewerbe stemmt sich gegen den Abwärtstrend
Eine Eintrübung des Geschäftsklimas ermittelte das ifo Institut unter anderem im Verarbeitenden Gewerbe. Im Vergleich zum Juli bewerteten die Industrieunternehmen sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen für das nächste halbe Jahr schlechter. Die Erwartungen sanken zudem unter den langfristigen Schnitt. Wie die Wirtschaftsforscher bekanntgaben, habe sich das Geschäftsklima in nahezu allen Branchen verschlechtert – besonders betroffen seien die Chemie- und die Elektroindustrie.
In eine ähnliche Richtung entwickelt sich der Geschäftsklimaindex im Groß- und Einzelhandel: Auch in diesen Branchen trübten sich die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage und die Erwartungen merklich ein, sodass sich auch das Geschäftsklima deutlich nach unten orientierte. Im Einzelhandel machte den Unternehmen insbesondere das Geschäft mit Nahrungs- und Genussmitteln zu schaffen.
Ein anderes Bild präsentiert hingegen das Bauhauptgewerbe: Zwar korrigierten die Unternehmen ihre noch immer sehr guten Bewertungen der aktuellen Geschäftslage nach unten, schraubten dafür aber im Gegenzug ihre Erwartungen für die anstehenden sechs Monate leicht nach oben. Somit bleibt das Geschäftsklima innerhalb dieses Sektors weiterhin auf Rekordniveau.
tt
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