ifo Institut ifo Beschäftigungsbarometer steigt weiter

Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich trotz der Abwärtsbewegungen im Geschäftsklimaindex und bei den Exporterwartungen weiterhin stabil: Wie das Münchner ifo Institut mitteilte, ist das Beschäftigungsbarometer im August erneut gestiegen.


Demnach verbesserte sich das ifo Beschäftigungsbarometer um 0,6 Punkte auf 108,7 Zähler, nachdem es bereits im Juli einen leichten Zuwachs um 0,1 Punkte verzeichnen konnte. Im Zuge dieser Steigerungen erreichte der Index den höchsten Stand seit dem Januar, als 109,6 Punkte ermittelt wurden. Auch im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt konnte das Beschäftigungsbarometer moderat zulegen: Im August des vergangenen Jahres lag der Index mit 108,5 Punkten 0,2 Zähler unterhalb des derzeitigen Werts.

Wie das ifo Institut außerdem erklärte, beruht der aktuelle Anstieg auf Verbesserungen in allen vier analysierten Branchen. Den größten Sprung machte dabei das Verarbeitende Gewerbe, das im ifo Beschäftigungsbarometer von 0,0 Punkten im Vormonat auf nun 2,1 Zähler kletterte und damit erstmals im Jahr 2016 einen positiven Wert erreichte. Im Bauhauptgewerbe setzte sich der Boom des Wirtschaftszweiges fort, wodurch sich auch der Index um 0,9 Punkte auf nun 4,9 Zähler verbessern konnte. Ebenfalls um 0,9 Punkte steigerte sich das Beschäftigungsbarometer im Dienstleistungssektor, der mit 12,0 Zählern den höchsten Wert aller untersuchten Branchen verzeichnet und seit sechs Jahren keine negative Beschäftigungsdynamik mehr gezeigt hat. Vergleichsweise moderat präsentierte sich der Anstieg dagegen im Groß- und Einzelhandel: In dieser Branche stieg der Wert um 0,2 Zähler auf 2,8 Punkte.

Zur Studie:
Das ifo Beschäftigungsbarometer basiert auf ca. 9.500 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels und des Dienstleistungssektors. Die Unternehmen werden gebeten ihre Beschäftigtenplanungen für die nächsten drei Monate mitzuteilen. Sie können ihre Planungen für die Zahl der Beschäftigten für die nächsten drei Monate als "zunehmen", "gleich bleiben" oder "abnehmen" kennzeichnen. Der Saldowert der Planungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "zunehmen" und "abnehmen". Zur Berechnung der Indexwerte werden die Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2005 normiert.

tt

 

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