ifo Institut ifo Beschäftigungsbarometer setzt Aufwärtstrend fort

Erst vor wenigen Tagen hatte das ifo Institut eine Steigerung des Geschäftsklimaindex verkündet. Diese gute Stimmung innerhalb der deutschen Wirtschaft wirkt sich laut dem Beschäftigungsbarometer des Wirtschaftsforschungsinstituts auch auf den Arbeitsmarkt aus: So verbesserte sich der Index im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Zähler auf 110,7 Punkte. Dies bedeutet nicht nur die vierte Steigerung in Folge, sondern auch den zweithöchsten jemals gemessenen Wert. Wie das ifo Institut bekanntgab, beschränkt sich die erhöhte Einstellungsbereitschaft dabei keineswegs auf nur einen Wirtschaftszweig. Stattdessen sind nahezu alle Branchen auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern.
Barometer steigt in allen untersuchten Teilbereichen
Die deutlichste Verbesserung im Vergleich zum September gelang dabei dem verarbeitenden Gewerbe, dessen Teilindikator sich um 3,1 Punkte auf 5,0 Zähler steigerte. Die gute Auftragslage führt auch im Bauhauptgewerbe zu einem weiteren Zuwachs um 0,5 Punkte auf 6,6 Zähler. Eine moderate Steigerung um 0,2 Zähler verzeichnete auch der Groß- und Einzelhandel, der mit nun 5,8 Punkten ebenso wie das verarbeitende Gewerbe und die Bauwirtschaft den besten Wert des laufenden Jahres erzielte. Dies gelang der Dienstleistungsbranche nicht ganz: Zwar steigerte sich das Beschäftigungsbarometer auch in diesem Bereich um 0,4 Punkte auf 16,9 Zähler – damit liegt der Teilindikator allerdings knapp unter dem Stand aus dem Januar, als 18,5 Punkte erreicht wurden.
Zur Studie:
Das ifo Beschäftigungsbarometer basiert auf ca. 9.500 monatlichen Meldungen von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels und des Dienstleistungssektors. Die Unternehmen werden gebeten ihre Beschäftigtenplanungen für die nächsten drei Monate mitzuteilen. Sie können ihre Planungen für die Zahl der Beschäftigten für die nächsten drei Monate als "zunehmen", "gleich bleiben" oder "abnehmen" kennzeichnen. Der Saldowert der Planungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "zunehmen" und "abnehmen". Zur Berechnung der Indexwerte werden die Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2005 normiert.
tt
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