IFAK Umfrage: Die Hälfte der Deutschen sorgt sich um ihre Gesundheit - Sozial Schwächere fühlen sich häufiger krank

Taunusstein – Nach einer Studie des IFAK Instituts haben 49 Prozent der Deutschen Angst davor, in Zukunft ernsthaft zu erkranken. Obwohl mehr Männer Angst davor haben, krank zu werden als Frauen, suchen sie seltener Ärzte auf oder gehen zu Vorsorgeuntersuchungen. Die Studie zeigt auch, dass sich sozial Schwächere häufiger krank fühlen. Dies ergab eine bevölkerungsrepräsentative persönlich-mündliche Befragung im Mai 2008 unter 830 Personen ab 14 Jahren in Deutschland.

52 Prozent der Männer sowie 47 Prozent der Frauen stimmen der Aussage „Ich habe Angst davor in Zukunft ernsthaft krank zu werden“ (voll und ganz) zu. Auch haben Männer (44 Prozent) häufiger Angst, krankheitsbedingt arbeitsunfähig zu werden als Frauen (35 Prozent). Dennoch lassen nur 48 Prozent der Männer regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen vornehmen im Gegensatz zu 59 Prozent der Frauen.

Bei höher Gebildeten mit Abitur oder Hochschulabschluss ist die Angst davor, krankheitsbedingt berufsunfähig zu werden, ganz besonders hoch: Fast jeder Zweite (49 Prozent) fürchtet eine krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit, während dies nur knapp jeder dritte Befragte mit Hauptschulabschluss tut (29 Prozent).

Auch ältere Menschen sorgen sich vermehrt um ihre Gesundheit. Während im Durchschnitt jeder Zweite (53 Prozent) der Aussage „Ich habe Angst davor, so krank zu werden, dass ich in meinen Alltag auf andere angewiesen bin“ (voll und ganz) zustimmt, sind es bei den über 60-Jährigen schon mehr als zwei Drittel (70 Prozent).

Die Studie zeigt auch: Die Faktoren Bildung und Einkommen machen in Hinblick auf die gefühlte Gesundheit einen Unterschied. So fühlen sich nur drei von zehn Personen mit Hauptschulabschluss ohne Lehre (33 Prozent) gesund; mit Lehre sind es 49 Prozent. Bei den Befragten mit Abitur oder Studium waren es jedoch acht von zehn Personen (80 Prozent), die sich gesundheitlich fit fühlten.

Quelle: IFAK Institut GmbH & Co. KG

 

Diskutieren Sie mit!     

Noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Machen Sie gerne den Anfang!

Um unsere Kommentarfunktion nutzen zu können müssen Sie sich anmelden.

Anmelden

Weitere Highlights auf marktforschung.de