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Vorstandswahlen bei ESOMAR "Ich trete als unabhängiger Kandidat an. Wenn sich die Interessen mit den Verbänden überlappen, umso besser!"

Herr Appleton, Sie kandidieren das erste Mal für die Mitgliedschaft im Esomar Council, dem Leitungsorgan von Esomar. Was hat den Ausschlag gegeben für diese Wahl anzutreten?
Edward Appleton: ESOMAR war für mich immer ein inspirierendes Forum mit spannendem, sehr kollegialem Networking- und Begegnungsmomenten - zudem der einzig wirklich international agierende bzw. globale Verband. Wenn meine "interkulturell" angehauchte Stimme auch einen positiven Beitrag für die Branche auf globaler Ebene leisten kann, würde mich das sehr freuen.
Wenn Sie gewählt werden, wäre endlich mal wieder ein Vertreter aus Deutschland im Council vertreten. Wie war die Reaktion der deutschen Marktforschungsverbände auf Ihre Nominierung? Welche Unterstützung erwarten Sie von den Verbänden?
Edward Appleton: Die Verbände hatte mich im Voraus nicht kontaktiert - aber im Nachhinein. Sie freuen sich, dass jemand aus Deutschland im Rennen ist, hatten viele Fragen und damit auch Prioritäten, die wir gemeinsam später besprechen werden. Zur Frage der Unterstützung: Ich trete als unabhängiger Kandidat an. Wenn sich die Interessen mit den Verbänden überlappen, umso besser!
Wie kann man Sie wählen? Wie läuft die Wahl ab?
Edward Appleton: Die Wahlen laufen vom 1. - 12. März 2021. In diesem Zeitraum werden die neue Präsidentin (Anm. der Redaktion: Es gibt bei dieser Wahl nur Kandidatinnen) und der oder die Vice-Präsident/in sowie 8 Council-Members gewählt. ESOMAR Mitglieder werden zuvor von den ESOMAR-Repräsentanten auf die Wahlen und die Wahlmethoden aufmerksam gemacht. In Deutschland sind das Christoph Welter und Prof. Dirk Frank. Mehr Details über das Prozedere können Sie hier lesen.
Man kann in Ihrem Blog Ihren Pitch lesen. Kurz zusammengefasst für unsere Leser: Warum sollte man Sie wählen?
Edward Appleton: Erstens: Ich bin seit Jahrzehnten ein begeisterter Befürworter der Marktforschungsbranche. Ich glaube stark an die Bedeutung des Gattungsmarketings. Zweitens: Ich kenne die Branche von verschiedenen Seiten und Perspektiven- Institut, betrieblich sowie als Planner bei Werbeagenturen. Drittens würde ich meine Marketing- und Kommunikationsfähigkeiten verstärkt und globaler einbringen können. Last but not least: Ich habe eine interkulturelle Brille auf. Als Engländer, der seit vielen Jahren in Deutschland arbeitet und lebt, fühle ich mich wie ein Europäer. Diese Sichtweise empfinde ich als bereichernd. Das nächste Mal antworte ich vielleicht auf Englisch ;-).
Zur Person

Beruflich hat er in UK, seinem Heimatsland angefangen, beim quantitativen Institut Mass-Observation in London. Er wechselte auf die Kundenseite zu Nestle UK, bevor er dann nach Deutschland übersiedelte, um die strategische Planung bei Grey Düsseldorf aufzubauen. Er ist ESOMAR Mitglied, hält regelmäßig Vorträge auf internationalen Marktforschungskonferenzen wie IIEX, QRCA/AQR, bloggt regelmäßig unter www.researchundreflect.blogspot.de
/cb
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