Homeschooling-Studie, ClickMeeting Homeschooling – Eltern als Lehrer?

Corona prägt unseren Alltag. Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler wird immer noch von zu Hause aus unterrichtet. Welche Auswirkungen hat das Homeschooling nach mehr als einem Jahr Pandemie und sind Eltern die neuen Lehrer?

Die Corona Pandemie prägt nun seit über einem Jahr unser Leben. Auch wenn sich dich Lage langsam zu entspannen scheint bestimmen Homeschooling und Distanzunterricht vielfach weiterhin den Schul- und Familienalltag. ClickMeeting hat in einer aktuellen Studie zu der 731 Deutsche unterschiedlichen Alters mittels Online Umfrage zu den Auswirkungen von Homeschooling befragt.

77 Prozent finden Distanzunterricht anspruchsvoller

In diesem Punkt sind sich die Befragten weitgehend einig: Distanz- bzw. Fernunterricht stellt für Kinder und Jugendliche eine größere Belastung dar, als der reguläre Schulbesuch. Fast 77 Prozent empfinden dies so. Manche Eltern fühlen sich dabei von der Schule auch allein gelassen: Lediglich 36 Prozent sehen die Unterstützung seitens der Schule beim Homeschooling als "ausreichend" an. 51 Prozent hingegen hätten sich offenbar mehr Hilfestellung für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern gewünscht. Dazu passt, dass viele Befragte die Eltern zunehmend in der Lehrerrolle sehen. 58 Prozent sind der Ansicht, dass Eltern zu Hause die Rolle der Lehrkraft übernehmen müssen.

Grafik, Clickmeeting (Bild: ClickMeeting)
58 Prozent sind der Ansicht, dass Eltern zu Hause die Rolle der Lehrkraft übernehmen müssen. (Bild: ClickMeeting)

Fast 30  Prozent können sich auch hybride Schul- und Lernmodelle vorstellen

Die Große Mehrheit will wieder zurück in die Schulen. 62 Prozent gaben an, es sei eine "gute Idee" wieder in den Präsenzunterricht zu gehen. Allerdings können sich 30  Prozent der Befragten künftig auch mit einer Kombination aus Präsenz- und Online-Unterricht anfreunden – ein Hinweis darauf, dass auch hybride Schul- und Lernmodelle Anklang finden. Auf der anderen Seite möchten nur sehr wenige den Präsenzunterricht ganz aufgeben: Lediglich acht Prozent halten die Rückkehr zum Unterricht in der Schule für keine gute Idee.

Die psychologischen Auswirkungen des Distanzunterrichts

Spannend ist auch der Blick auf die aktuell vielfach diskutierten psychologischen Auswirkungen der Pandemie und des damit verbundenen Distanzunterrichts. Den häuslichen Beziehungen innerhalb der Familie hat die gemeinsam verbrachte Zeit in vielen Fällen auch gut getan: 42 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sich das Online-Lernen positiv auf die Beziehungen im Haushalt ausgewirkt hat. Knapp jeder Dritte (28 Prozent) jedoch sieht negative Effekte. Gemischt ist das Stimmungsbild auch hinsichtlich der Kontakte der Schülerinnen und Schüler zu Gleichaltrigen. Hier sehen 42 Prozent der Befragten negative Auswirkungen des Distanzunterrichts, während 32 Prozent von positiven Effekten ausgehen und rund jeder Vierte (23 Prozent) weder positive noch negative Veränderungen erwartet.

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