research tools Hörgerätehersteller vergeben in der Kommunikation viel Potenzial

Allerdings gibt es laut research tools gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmen, sodass die einzelnen Ergebnisse eine Spannweite von 37 Prozentpunkten zwischen dem in der Kommunikation engagiertesten und dem am wenigsten engagierten Anbieter aufweisen. So haben sechs Hersteller im Bereich der klassischen Werbung nur ein begrenztes Budget von einer halben Million Euro zur Verfügung, mit dem sie vornehmlich Werbung in Zeitungen, Zeitschriften sowie im Radio schalten. Drei Firmen verzichten sogar gänzlich auf Werbung. Allein Siemens macht auch durch hochpreisige Werbung, die überwiegend im TV platziert wird, auf sich aufmerksam.
Online-Marketing wird größtenteils vernachlässigt
Auch im Bereich des Online-Marketings hat die Branche noch Verbesserungspotenzial. So kann sich lediglich die Hälfte der Unternehmen bei der Stichwortsuche in Suchmaschinen auf der ersten Ergebnisseite platzieren. Im Schnitt befindet sich der erste Suchtreffer eines Anbieters sogar nur auf Position 27 der Ergebnisliste. Am besten platzieren sich zurzeit Siemens und Widex. Darüber hinaus werden die Vorteilsargumente der eigenen Produkte nicht konsequent genug in allen Kommunikationskanälen platziert. Stattdessen setzten die Anbieter ihre normalerweise verwendeten Verkaufsargumente nur in etwa der Hälfte der genutzten Kanäle ein, sodass die USP-Konsistenz der Branche lediglich bei 47 Prozent liegt. Punkten können die Unternehmen hingegen bei der visuellen Durchgängigkeit der Motive. Hier wurden durchschnittlich 62 Prozent erreicht.
Auch in anderen Kommunikationsbereichen lassen die Hörgerätehersteller bislang noch Möglichkeiten ungenutzt. So platzierten im Untersuchungszeitraum nur fünf Anbieter hörgeräterelevante Postings in sozialen Netzwerken. Zudem ist vielerorts auch die Pressearbeit ausbaufähig: Lediglich sechs Firmen veröffentlichten innerhalb von zwölf Monaten Pressemitteilungen zum Thema Hörgeräte.
tt
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