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Heimwerken: Markt für Farben, Lacke und Tapeten wächst auf 3,8 Milliarden Euro
Köln – Der Markt für Farben, Lacke und Tapeten konnte 2011 die im Jahr zuvor eingeleitete Trendwende bestätigen. Nach dem bereits positiven Jahr 2010, in dem der Farben- und Tapetenmarkt um knapp vier Prozent gewachsen ist, konnte das Vorjahresergebnis 2011 noch einmal übertroffen werden: Das Marktvolumen erhöhte sich um satte 6,6 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Dies zeigt der IFH Branchenfokus.
Grund für die positive Entwicklung ist die Erholung des Farbenmarktes von den Nachwirkungen der Finanzkrise. Während sich Tapeten seit Jahren auf stabilem Wachstumskurs befinden, brachen die Umsätze bei Farben und Lacken infolge der Krise empfindlich ein. Inzwischen ist aber auch in diesem Segment zum zweiten Mal Wachstum zu verzeichnen. Einziges Sorgenkind der Branche ist derzeit der Rohstoffbereich, dessen Preisentwicklung die Marge der Hersteller spürbar verringert.
Aktuell liegen die Ausgaben der Konsumenten für Farben, Lacke, Tapeten und Malerbedarf bei 3,8 Mrd. Euro zu Endverbraucherpreisen. Auf Pro-Kopf-Ausgaben umgerechnet gab damit jeder Deutsche im Jahr 2011 durchschnittlich 46 Euro für Tapeten, Farben und Co. aus. Die positive Marktentwicklung ist unter anderem auf die wachsende Kreativität der Verbraucher zurückzuführen. Laut Einschätzung des IFH spielen Design und Farbgestaltung eine zunehmend größere Rolle.
Die Distribution von Farben, Lacken und Tapeten erweist sich als relativ stark konzentriert. Wie auch bei anderen Warengruppen im Heimwerkersortiment, dominieren die Bau- und Heimwerkermärkte die Distribution an den Endkunden. So wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich 55 Prozent der Umsätze auf Endverbraucherebene durch die Baumärkte generiert. Dieser hohe Wert in Verbindung mit den hohen Marktanteilen des Raumausstattungsfachhandels und der Fachmärkte impliziert eine hohe Eigenleistung und somit auch eine eher tendenziell geringe Bedeutung des Handwerks im Privatkundengeschäft. Der Grund hierfür: Streich- und Tapezierarbeiten fallen zwar eher häufig an, sind aber auch vergleichsweise einfach selbst durchzuführen. Ein Spezialwissen wie beispielsweise beim Einbau von Fenstern, ist nicht notwendig.
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ah/IFH
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