YouGov Health-Tracker sind für Viele vorstellbar

Vernetzten Health-Trackern zur Kontrolle der Vitalfunktionen stehen einer YouGov-Umfrage zufolge die Hälfte der Deutschen offen gegenüber. Hierzu gehören etwa Smartphone-fähige Blutzucker- und Blutdruck-Messgeräte. Dabei spielt nicht nur der Präventionsgedanke eine Rolle.

Besonders hoch ist das Interesse unter den gegenwärtig 18- bis 29-Jährigen. In dieser Zielgruppe finden 61 Prozent solche vernetzten Gesundheitsprodukte ansprechend. Zwei Drittel (66 Prozent) der Deutschen empfinden es als Vorteil, dass sie bei entsprechender Vernetzung im Falle von bedenklichen Vitalwerten direkt durch einen Arzt angesprochen werden könnten. Ebenfalls wird die Möglichkeit Therapien anhand der Daten genauer auszurichten von einer Mehrheit (64 Prozent) als Vorteil gesehen.

Die generelle Offenheit gegenüber vernetzten Gesundheitsgeräten wird sogar verstärkt, sobald es sich um Systeme der ambulanten und stationären Pflege handelt, etwa einen automatischen Sturzsensor in der Armbanduhr. Der damit verbundene Zugewinn von Lebensqualität und die Entlastung im Falle von Pflegebedürftigkeit, aber auch die Aussicht länger im gewohnten Umfeld zu leben, sind für die Befragten von großer Bedeutung. So finden fast drei Viertel der Deutschen (72 Prozent) vernetzte Geräte im Falle einer eigenen Pflegebedürftigkeit ansprechend. Im Falle von pflegebedürftigen Angehörigen steigt der Anteil der Interessierten auf 80 Prozent.

Wie sicher sind die Daten?

Trotz einer grundlegenden Offenheit in der Bevölkerung spielt das Thema Datenschutzes eine große Rolle für die Befragten. So äußern 71 Prozent Bedenken bezüglich der Sicherheit bei der Datenübertragung. Ebenso hat eine Mehrheit der Deutschen (70 Prozent) Bedenken bezüglich des vertrauensvollen Umgangs mit ihren Gesundheitsdaten und das altersunabhängig. Bei einer Betrachtung verschiedener Altersgruppen finden sich hier für beide Fragestellungen keine nennenswerten Unterschiede. Würden Krankenkassen vernetzte Gesundheitsgeräte gegen Speicherung der Gesundheitsdaten bezuschussen oder sogar kostenfrei zur Verfügung stellen, würde nur jeder Fünfte (22 Prozent) das Angebot annehmen. Ein Viertel (26 Prozent) der Deutschen würde dieses Angebot ablehnen, während die große Mehrheit (52 Prozent) unentschieden ist.

Zur Studie:
Für die Vorstudie der
im Juli 2016 startenden Studie "Internet 4.0: Smart Health & Smart Care" befragte YouGov 2.035 Personen ab 18 Jahren Anfang Juni 2016.

dr

 

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