Hans Reitmeier: "Angesichts der derzeitigen Herausforderungen finde ich es besonders erfreulich, dass erneut so viele Unternehmen auf der Messe Flagge zeigen"

Hans Reitmeier, Research & ResultsSeit ihrer Premiere im Jahr 2006 hat sich die Marktforschungsmesse "Research & Results" unlängst als wichtige Branchenveranstaltung etabliert. Anlässlich der diesjährigen Messe, die am 28. und 29. Oktober wieder im M,O,C, in München stattfindet, stand uns Hans Reitmeier, Geschäftsführer des Veranstalters, zum Interview zur Verfügung.

marktforschung.de: Herr Reitmeier, die Research & Results Messe findet in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt und hat sich als "Marktplatz" für die Marktforschungsbranche in Deutschland etabliert. Womit dürfen die Besucher in diesem Jahr rechnen?

Hans Reitmeier: Die Besucher können im Jahr 2009 bei freiem Eintritt erneut mit einem äußerst reichhaltigen Angebot  rechnen. Es ist so attraktiv, dass die Besucheranmeldungen derzeit über Vorjahresniveau liegen. Auch die Ausstellernachfrage hat sich als robust erwiesen. Vor Ort präsentieren sich 135 Unternehmen. Dazu das Kongressprogramm mit 90 Workshops und eine spannende Podiumsdiskussion. Neu sind dieses Jahr das kostenlose "Early Bird-Frühstück" an beiden Messetagen und die kostenlose "Happy Hour" am zweiten Messenachmittag.

marktforschung.de: Die weltweite Wirtschaftskrise ist auch an der Marktforschungsbranche nicht spurlos vorübergegangen. Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation? Ist der Tiefpunkt für die Branche bereits erreicht oder sogar durchschritten?

Hans Reitmeier: Die Auswirkungen treffen verschiedene Bereiche der Marktforschung unterschiedlich stark, das heißt, die derzeitige wirtschaftliche Situation ist nicht in allen Segmenten identisch. Insofern sind pauschale Aussagen da nicht angebracht. Und es ist meiner Meinung nach noch zu früh, um Prognosen zu wagen. Angesichts der Herausforderungen finde ich es aber besonders erfreulich, dass erneut so viele Unternehmen auf der Messe Flagge zeigen.

marktforschung.de: Welche Funktion und Bedeutung hat Ihre Messe in diesem Zusammenhang? Soll damit auch ein positives Signal gesetzt werden?

Hans Reitmeier: Die Messe setzt definitiv ein positives Signal: schon alleine durch die starke Nachfrage der Messeaussteller und die sehr zahlreichen Besucheranmeldungen. Grundsätzlich hat eine Messe gerade in schwierigeren Phasen eine wichtige Funktion als öffentliches Branchenforum. Die Research & Results 2009 bietet den Ausstellern eine perfekte Umgebung, um einem breiten Publikum die zahlreichen Chancen und Möglichkeiten der Marktforschung vorzustellen und Geschäftskontakte zu pflegen und zu knüpfen.

marktforschung.de: Im Rahmen der Messe findet eine Podiumsdiskussion mit dem Thema "Innovationsforschung: Goldgrube oder Groschengrab?" statt. Innovationen gelten natürlich auch in der Marktforschungsbranche als ein probates Mittel, Krisensituationen zu meistern. Ist Innovationsforschung demzufolge ein Marktforschungsmarkt mit Zukunft?

Reitmeier: Die Suche nach Innovationen ist in allen Konjunkturphasen eine wesentliche Triebfeder des wirtschaftlichen Erfolgs. Die Marktforschung stellt ja in ganz unterschiedlicher Weise Tools und Forschungsansätze bereit, um erfolgversprechende Innovationen zu entwickeln. Sie hilft zum Beispiel in einem noch sehr frühen Konzeptstadium dabei, aussichtsreiche Ansätze herauszufiltern, diese dann zu marktgerechten Produkten weiterzuentwickeln und schließlich die entwickelten Produkte erfolgreich auf dem Markt einzuführen – insofern meine ich, ja, Innovationsforschung hat Zukunft. Nicht zuletzt deshalb haben wir das Thema für die Podiumsdiskussion ausgewählt.

marktforschung.de: Welches sind aus Ihrer Sicht die derzeitigen Trendthemen in der Branche?

Hans Reitmeier: Es gibt ja eine ganze Anzahl von Themen, die im Markt Bedeutung haben. Darunter sind sicher einige, die vielleicht besonders ins Auge stechen wie Qualitative Online-Forschung, Social Media-Monitoring, Co-Creation oder Mobile Research.

marktforschung.de: Herr Reitmeier, vielen Dank für das Interview!

 

Diskutieren Sie mit!     

Noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Machen Sie gerne den Anfang!

Um unsere Kommentarfunktion nutzen zu können müssen Sie sich anmelden.

Anmelden

Weitere Highlights auf marktforschung.de