Ipsos Studie Handelsmarken: Regional gewinnt an Bedeutung

Immer häufiger greifen Kunden zu Handelsmarken aus der Region. Auch Handelsmarken aus dem Bio-Segment landen öfter im Einkaufskorb und genießen bei den Verbrauchern mehr Vertrauen. Die Ausgabebereitschaft steigt ebenfalls, so eine Studie.

 

Für Handelsmarken, die sozial und ökologisch verantwortlich hergestellt wurden, bezahlen die Deutschen auch etwas höhere Preise. Nahezu die Hälfte der Befragten (46 Prozent) ist dazu bereit. Besonders bei jüngeren Verbrauchern ist die Bereitschaft groß; in der Altersgruppe 18 bis 39 Jahre würden 56 Prozent mehr für nachhaltig produzierte Ware ausgeben.

Bio und regional gewinnen an Bedeutung

Das Vertrauen der deutschen Verbraucher in Bio-Handelsmarkenprodukte wächst stetig, so die Studie. 2015 sagten noch 38 Prozent der Befragten, dass sie den Bio-Handelsmarken vertrauen, 2016 stieg der Wert bereits auf 41 Prozent. In der aktuellen Befragung gaben schon 44 Prozent an, diesen Marken zu vertrauen. Von der Qualität der Produkte sind ebenfalls mehr Verbraucher überzeugt; aktuell stimmen 45 Prozent der Aussage zu, dass die Qualität hoch ist. 2016 waren es 40, 2015 nur 38 Prozent. Handelsmarken haben nach Ansicht einiger Kunden auch dazu geführt, dass Bio-Produkte erschwinglicher sind. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Verbraucher stimmt dem zu (2015: 46 Prozent, 2016: 47 Prozent).

Auch die Herkunft wird für die Verbraucher wichtiger. Regional produzierte Handelsmarkenprodukte bzw. den regionalen Bezug von Handelsmarken nehmen sie häufiger wahr (2017: 47 Prozent, 2016 und 2015: je 42 Prozent). Mehr Konsumenten achten sogar stärker auf die Herkunft; 57 Prozent gaben dies in der Befragung an. Und mehr als ein Drittel der Verbraucher (35 Prozent) sucht sogar gezielt nach Handelsmarken aus der Region. Bei vielen Befragten wird dies auch von dem gedanken genährt, mit dem Kauf solcher Produkte die regionale Wirtschaft unterstützen zu können. Bei den weiblichen Befragten gaben das 77 Prozent an, 68 Prozent der Männer sind auch dieser Meinung. Auch ist bei regional erzeugten Handelsmarkenprodukten die Zahlungsbereitschaft etwas höher; 39 Prozent würden dafür mehr ausgeben.

Ipsos und die Lebensmittel Zeitung erheben jährlich den Handelsmarkenmonitor. Der Monitor wurde 2015 erstmals von Ipsos erhoben. Er erfasst die Wahrnehmung und Einstellungen der Deutschen zu Handels- und Herstellermarken. 2017 wurden für die Studie 1.005 haushaltsführende Personen ab 18 Jahren befragt. Die Befragung wurde online zwischen dem 24. und 30. März 2017 durchgeführt.

 

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