YouGov-Studie Gut ein Drittel plant Stromanbieterwechsel

Trotz wieder steigender Strompreise hat sich die Wechselabsicht bei Stromkunden im Vergleich zu den Vorjahren nicht verändert: Gut ein Drittel der Befragten (38 Prozent) planen innerhalb der nächsten zwölf Monate einen Stromanbieterwechsel – 2016 waren es 37 Prozent. Vor fünf Jahren lag der Anteil derer, die einen Wechsel des Versorgers in Betracht zogen, mit 44 Prozent noch deutlich höher. Auch ist der Anteil der Befragten, die unter keinen Umständen in den nächsten zwölf Monaten wechseln wollen, seit 2013 um neun Prozentpunkte gestiegen (aktuell 21 Prozent gegenüber zwölf Prozent in 2013). Dieser feste Anteil an resistenten Nicht-Wechslern nimmt Tempo aus der Erosion der Stammkundschaft bei Grundversorgern.
Jeder vierte Wechsler kehrt zu seinem Grundversorger zurück
Darüber hinaus ist fast jeder vierte Wechsler (23 Prozent, 2016: 24 Prozent) wieder zu seinem Grundversorger zurückgekehrt. Diese Gruppe, zusammengerechnet mit denjenigen, die den Anbieter noch nie gewechselt haben, ergibt für Gesamtdeutschland einen Anteil von rund 57 Prozent Grundversorgungskunden (2016: rund 60 Prozent). Knapp die Hälfte dieser Rückkehrer hat dabei eine ganz bewusste und aktive Entscheidung getroffen, entweder, weil sie bei ihrem Versorger schlechte Erfahrungen gemacht haben (39 Prozent, nach 31 Prozent in 2016) oder weil sie von ihrem Grundversorger ein preislich attraktiveres (Rückkehr-) Angebot bekommen haben (zehn Prozent, nach elf Prozent in 2016).
Zur Studie: Insgesamt wurden 1.000 Personen ab 18 Jahren online befragt, die über die Energieversorgung entscheiden können. Der Erhebungszeitraum fand im Mai 2018 statt.
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