GOR10: Porsche gewinnt Best Practice Award
Pforzheim / Köln (marktforschung.de) - Gestern Abend verlieh die Deutsche Gesellschaft für Online-Forschung (DGOF) zum 3. Mal den Best Practice Award. Ausgezeichnet wurde die Studie der Porsche AG "Media Usage Patterns of Premium Customers in the USA, Japan and Germany", welche Dr. Michael Löffler und Dr. Martin Einhorn gemeinsam präsentierten. Die vierköpfige Jury bestehend aus Wolfgang Koch vom Hessischen Rundfunk, Herbert Höckel von moweb, Prof. Gabriele Naderer von der Fachhochschule Pforzheim und Dr. Anke Müller-Peters von marktforschung.de lobte besonders die konsequente Umsetzung der Forschungsergebnisse in konkrete Maßnahmen. In der Untersuchung zeigte sich, dass mobile Formen der Internetnutzung den stationären Zugang zum Internet zunehmend verdrängen. Dabei ist in allen Ländern das iPhone das vorrangig genutzte Smartphone unter den Porschefahrern. Konsequenterweise entwickelt Porsche daher spezielle Apps für iPhone Nutzer und kommuniziert gerade mit der jüngeren Zielgruppe über Social Media Kanäle wie z.B. Facebook oder Youtube. Den von mo‘web gesponserten Preis überreichte Dr. Anke Müller-Peters im Rahmen der abendlichen GOR-Party an Dr. Martin Einhorn, den leitenden Marktforscher bei Porsche.
Auch die anderen Bewerber um den Award wurden von der Jury und dem durch mobiTED durchgeführten Publikumsvotum entsprechend gewürdigt. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Porsche-Studie lieferte sich das von Dr. Dirk Hohm und Dr. Philipp Schokal vorgestellte Projekt der Viessmann Werke, die ihre Untersuchung in einem B-to-B Panel mit Installateuren realisieren. Darin werden Installateure in die konkrete Produktentwicklung eingebunden. Es konnte gezeigt werden, dass Onlineuntersuchungen auch in der als eher konservativ geltenden Heizungsbranche eine feste Position im Methodenmix einnehmen.
Für HYVE präsentierte Julia Jonas die Studie "Citrus Insights 2.0", welche im Auftrag des Softdrinkhersteller Sunrise unterschiedliche Onlinequellen (blogs, social communities etc.) mittels der qualitativen Auswertungsmethode Netnography verdichtet. Die Studie zeigt, dass allein die Auswertung von bereits bestehenden Daten im Internet ausreicht, um konkrete Produktentwicklungen anzustoßen. Radu Immenroth von Globalpark stellte mit dem Handballverein VfL Gummersbach eine Untersuchung zur Verbesserung der Atmosphäre im Stadion vor. In einem eigens für diesen Zweck aufgesetzten Onlinepanel mit Fans des Clubs wurde die Fragestellung in einem wechselseitigen Prozess zwischen quantitativen und qualitativen Untersuchungsphasen bearbeitet. In dem experimentellen Design von VivaKi Services und eye square konnten Stefan Schönherr und André Heimerl die Werbewirksamkeit von Video Ads zeigen. Christine Stark von der der Namefindig-Agentur Endmark und Tim Oesterlau von YouGovPsychonomics präsentierten ein kosten- und zeiteffizientes Kurztool zum Namenstest.
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