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GOR10 in Pforzheim zu Ende gegangen: Podiumsdiskussion zum Thema "Customer Panels" und Poster Award am letzten Veranstaltungstag
Pforzheim / Köln (marktforschung.de) – Am vergangenen Freitag ist die General Online Conference GOR10 in Pforzheim zu Ende gegangen. Im Fokus des letzten Veranstaltungstages standen neben weiteren Fachvorträgen eine Podiumsdiskussion zum Thema "Customer Panels" sowie die Verleihung des "Poster Award".
Mit dem "Poster Award" wurde der Beitrag "Developing and Evaluating a Student Online Panel" von Barbara Stiglbauer, Manuela Gamsjäger, Timo Gnambs, Bernad Batinic und Herbert Altrichter von der Universität Linz geehrt. Das Poster beschreibt den Aufbau von www.opinioncorner.at. Opinion Corner ist ein Schüler-Onlinepanel in Österreich, welches in den vergangenen rund zwei Jahren mit dem Ziel aufgebaut wurde, einen Online-Bildungsmonitor in Österreich einzurichten. Der Award wurde von Prof. Dr. Bernad Batinic, Institutsvorstand an der Universität Linz, entgegen genommen.
Die von DGOF-Vorstand Holger Geißler moderierte Podiumsdiskussion stand unter dem Motto "Customer Panels – next hip thing in market research?". Sowohl die Teilnehmer auf dem Podium als auch das Plenum waren sich einig, dass Kundenpanels ein wichtiger, wenn auch nicht ein alles bestimmender Trend werden. Die Expertenrunde, bestehend aus Marc Smaluhn (Managing Director Research Now), Dr. Dirk Hohm (Projektleiter Marktforschung Viessmann Werke), Martin Grupe (General Manager Toluna Germany) und Dr. Lorenz Gräf (Vorstand Globalpark), geht davon aus, dass vor allem große bekannte Unternehmen sich eigene Kundenpanels aufbauen werden. Dies könnte zur Konsequenz haben, dass beachtliche Teile des Budgets für die Marktforschungsunternehmen wegfallen, die bislang die Feldarbeit durchgeführt haben.
Die Organisatoren der diesjährigen GOR und insbesondere die Hochschule Pforzheim als lokaler Veranstalter ernteten viel Lob seitens der Teilnehmer. So betonte Christoph Irmer, Geschäftsführer von ODC Services, die Räumlichkeiten und die Organisation sei sehr gut und das Uni-Gelände sehr schön und gut geeignet gewesen. Mehrfach hervorgehoben wurde eine gesteigerte Qualität der Vorträge, was insbesondere auf die Reduktion auf 3 Tracks zurückgeführt wurde. Dies bestätigte auch DGOF-Vorstand Dr. Olaf Wenzel: "Die Begrenzung des Vortragsprogrammes auf drei Tracks hat sich - zumindest ist so mein subjektiver Eindruck - förderlich auf die Qualität der Beiträge ausgewirkt. Wir haben im Programmkommittee strenger aussortiert. Ich habe sehr viele interessante und anregende Vorträge gesehen."
Dialego-Vorstand Andera Gadeib hob hervor, dass bei den Vorträgen insbesondere viele Cases aus der Praxis super gewesen seien. "Ich bin ganz hoffnungsfroh, dass die GOR auf dem Wege in die Zukunft auch wieder für die Praktiker interessant werden kann", so Andera Gadeib dazu.
Im Rückblick auf die GOR beobachtet Dr. Olaf Wenzel eine wachsende Bedeutung des Themas "Co-Creation". Eines der Zukunftsthemen sei vor allem aber auch die Frage, wie die nahezu unendlichen Datenressourcen des Internet für wissenschaftliche und angewandte Forschung genutzt werden könnten. "Überhaupt natürlich auch die Frage, wie Marktforschung angesichts der wachsenden Möglichkeiten, Informationen auf einfache Weise zu gewinnen, noch Ihren Stellenwert behalten kann? Eine Frage, die auch Horst Müller-Peters in seiner sehr spannenden und zum Nachdenken anregenden Keynote aufgeworfen hat", so Dr. Olaf Wenzel.
Weitere Informationen zu diesem Thema:
- GOR10: Porsche gewinnt Best Practice Award
- General Online Research Conference in Pforzheim eröffnet
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