Millward Brown Google steigt zur wertvollsten Marke der Welt auf

Beim Aufstieg zur wertvollsten Marke der Welt profitierte Google sowohl von der eigenen Stärke als auch von einer Schwächephase des Konkurrenten Apple. So konnte Google seinen Markenwert im vergangenen Jahr um beinahe ein Drittel (32 Prozent) auf 229,2 Mrd. US-Dollar nach oben hieven, während Apple im gleichen Zeitraum einen Verlust von 8 Prozent hinnehmen musste. Mit 228,5 Mrd. Dollar liegt der Technikkonzern aber noch immer knapp hinter Google auf Position 2. Den dritten Rang sicherte sich hingegen der Softwarehersteller Microsoft, der den Dreifachtriumph der Technologiekonzerne mit einem Zuwachs von 5 Prozent auf 121,8 Mrd. Dollar perfekt macht.
Hier ein Überblick über die aktuelle Top 10:
- Google (229,2 Mrd. Dollar, + 32 Prozent)
- Apple (228,5 Mrd. Dollar, - 8 Prozent)
- Microsoft (121,8 Mrd. Dollar, + 5 Prozent)
- AT&T (107,4 Mrd. Dollar, + 20 Prozent)
- Facebook (102,6 Mrd. Dollar, + 44 Prozent)
- Visa (100,8 Mrd. Dollar, + 10 Prozent)
- Amazon (99 Mrd. Dollar, + 59 Prozent)
- Verizon (93,2 Mrd. Dollar, + 8 Prozent)
- McDonald’s (88,7 Mrd. Dollar, + 9 Prozent)
- IBM (86,2 Mrd. Dollar, - 8 Prozent)
Top 100 konnten ihren Markenwert insgesamt steigern
Insgesamt sind die 100 im BrandZ-Ranking gelisteten Topmarken in ihrem Markenwert gestiegen. Mit einem Wachstum von 3 Prozent erreichten die Unternehmen einen Gesamtwert von 3,4 Billionen Dollar. Durch besonders hohe Wachstumsschübe konnten dabei Unternehmen wie Facebook, Amazon oder Starbucks glänzen, denen es gelungen ist, mit Innovationen neue Geschäftsfelder zu erschließen und auf diese Weise ein eigenes Ökosystem rund um den Bedarf der Verbraucher zu kreieren. "Erfolgreiche Marken durchbrechen immer wieder bestehende Muster. Dabei sind insbesondere Innovationen von Bedeutung, die mehr als nur neue Produkte oder Technologien hervorbringen. Wenn das gelingt, lassen sich auch Sektorgrenzen schnell und erfolgreich überwinden", erklärt Bernd Büchner, Geschäftsführer von Millward Brown in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Trotz dieses Erfolgsgeheimnisses sei es für die Unternehmen allerdings essentiell, ihre Identität auch weiterhin im Blick zu behalten.
Sieben deutsche Konzerne sind in der BrandZ-Liste vertreten
Obwohl es in diesem Jahr keinem deutschen Unternehmen gelungen ist, in die Top 10 der BrandZ-Liste einzuziehen, haben es immerhin sieben in der Bundesrepublik beheimatete Konzerne ins Ranking geschafft. Dabei konnte sich SAP mit einem Marktwert von 39 Mrd. Dollar auf Position 22 nicht nur den Titel der wertvollsten deutschen, sondern auch der wertvollsten europäischen Marke sichern. Dabei ließ der Softwareproduzent die Deutsche Telekom, die auf Rang 23 ein Wachstum um 12 Prozent auf 37,7 Mrd. Dollar erzielte, allerdings nur knapp hinter sich. Die deutsche Automobilbranche ist mit BMW (26,8 Mrd. Dollar, Platz 33) und Mercedes-Benz (22,7 Mrd. Dollar, Platz 39) in den Top 100 vertreten. Zudem gelang auch DHL (13,2 Mrd. Dollar, Platz 73), Siemens (12,5 Mrd. Dollar, Platz 81) und Aldi (12,1 Mrd. Dollar, Platz 87) der Einzug ins Ranking.
Zur Studie:
Das BrandZ-Ranking basiert sowohl auf Finanzkennzahlen als auch auf einer Befragung von über 3 Millionen Konsumenten auf der ganzen Welt. Neben dem Geschäftserfolg wird dabei auch die Marktkapitalisierung berücksichtigt. Ein Schlüsselkriterium, um den Marktwert einer Marke zu bestimmen, ist jedoch die Einschätzung der Marke durch den Verbraucher, da der Markenwert insbesondere durch die folgenden Faktoren bestimmt wird: Geschäftsergebnis, Produktgestaltung, klare Positionierung und Marktführerschaft. Das Ranking berücksichtigt regionale Unterschiede. Die Messungen können sich selbst bei weltweit bekannten Marken innerhalb der einzelnen Länder teilweise stark unterscheiden.
tt
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