GfK-Studie Globaler Smartphone-Markt: Trend geht zu Premium-Geräten

In der ersten Hälfte 2018 wurden weltweit 693,5 Millionen Smartphones verkauft. Damit belief sich der Gesamtumsatz auf 215,3 Milliarden Euro. Das sind drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Erwartungshaltung der Verbraucher gegenüber Herstellern und Geräten ist zudem weiter gestiegen. Der Trend geht hin zu Premium-Geräten, was den durchschnittlichen Verkaufspreis um vier Prozent ansteigen ließ, so die Ergebnisse einer GfK-Studie zum globalen Smartphone-Markt.
Große Bildschirme, schnelle Prozessoren, viel Speicherplatz für Bilder und Videos: Das Persönliche unter den Endgeräten nimmt immer mehr Raum im Leben der Verbraucher ein. High-Definition-Entertainment in Form von Musik und Videos sowie bessere Erlebnisse beim Spielen von Multiplayer-Games oder dem Teilen von Inhalten durch die kommenden 5G-Geräte seien Faktoren, die Smartphones stärker als persönliches Endgerät positionierten, so Igor Richter von der GfK.
Nachfrage steigt zugunsten von Premiumgeräten
Bezogen auf die verkauften Stückzahlen bleibt die Nachfrage nach Smartphones hingegen stabil. Grund dafür ist auch die steigende Bedeutung von gesellschaftlicher Verantwortung, Umweltschutz und Fair Trade. Viele Menschen kaufen kein neues Smartphone, wenn das Alte noch einwandfrei funktioniert. Daher verlängert sich auch die Nutzungsdauer der Geräte: Verbraucher tendieren zu Modellen mit höherer Lebensdauer und sind gewillt, mehr zu zahlen, solange sie Funktionsverbesserungen oder andere Vorteile erhalten. Daher verlagert sich die Nachfrage hin zu teureren Geräten. In Deutschland beispielsweise hat die Nachfrage nach Smartphones im Preissegment von über 500 Euro in den vergangenen drei Jahren um durchschnittlich 15 Prozent zugenommen.
Digitale Präsenz für Hersteller immer wichtiger
Zwar bleiben traditionelle Einzelhändler im Bereich Telekommunikation und Consumer Electronics weiterhin der wichtigste Vertriebskanal für Smartphones, doch zeigt sich auch in diesem Bereich, dass der Online-Handel beliebter wird. Das liegt vor allem an der Bequemlichkeit der Konsumenten sowie an günstigeren Preisen und immer besseren Produktbeschreibungen. Im ersten Halbjahr 2018 machte der Online-Handel rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes im Telekommunikationsmarkt aus – zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum.
Zur Studie: Die GfK erhebt im Rahmen eines Telekom-Handelspanels in mehr als 75 Ländern weltweit regelmäßig Verkaufsdaten zu Mobil- und Festnetztelefonen, Tabletcomputern, mobilen Breitbandsticks, Mobilfunkzubehör, Funkgeräten, Wearable Devices und Telefontarifen. Der vorliegenden Analyse liegen Informationen zur weltweiten Entwicklung des Mobilfunk-Marktes im ersten Halbjahr 2018 zugrunde.
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