GfK: Peter Feld wird neuer Vorstandsvorsitzender

Ab dem 15. März hat die GfK SE mit Peter Feld einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Wie die GfK mitteilte wurde Peter Feld, der zuletzt Vorstandsvorsitzender der WMF Group und zuvor als Vorstandsmitglied bei der Beiersdorf AG tätig war, vom GfK-Aufsichtsrat ernannt.

Peter Feld, GfK

Ab Mitte März der neue Vorstandsvorsitzende der GfK: Peter Feld

In dem für GfK ereignisreichen Jahr 2016 war zunächst im August der damalige Vorstandsvorsitzende Matthias Hartmann zurückgetreten, dann stieg mit KKR ein Investor ein. Anfang März war der Einstieg von KKR von der EU-Kommission genehmigt worden. 

Insgesamt ist Peter Feld seit mehr als 20 Jahren im Management internationaler Unternehmen wie Beiersdorf, Johnson & Johnson und Procter & Gamble tätig. In seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender und CEO der WMF Group sei das Unternehmen deutlich gewachsen und habe auch sein digitales Angebot erweitern können, heißt es in der Pressemitteilung der GfK. Bei Beiersdorf verantwortete Peter Feld als Vorstandsmitglied die Geschäfte in Europa und Nordamerika. Feld hat einen Abschluss in Maschinenbau der RWTH Aachen.

Ende Januar hatte GfK die Bilanz des turbulenten Jahres 2016 gezogen und lag mit den vorläufigen Zahlen unter denen des Vorjahres. Ebenfalls heute wurde bekanntgegeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat der GfK der Hauptversammlung der Gesellschaft vorschlagen, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2016 auszuschütten. Die Entscheidung steht laut Unternehmensinformationen im Einklang mit der Dividendenstrategie der Gesellschaft, rund 25 bis 35 Prozent des Konzernergebnisses als Dividende an die Aktionäre zu verteilen, das im vergangenen Geschäftsjahr jedoch lediglich rund 0,5 Millionen Euro betrug. In der kommenden Woche wird am 14. März dann in der Bilanzpressekonferenz der Jahresabschluss präsentiert. Die ganze Branche wird dann sicher in den nächsten Wochen und Monaten aufmerksam den Weg des Big Players unter neuer Führung verfolgen.

 

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  1. Frank Walter am 10.03.2017
    Endlich einmal eine Person mit Marktforschungsbranchen Know-how!

    Mit einer Person an der Spitze, die einen Abschluss in Maschinenbau der RWTH Aachen vorweisen kann und die als Leiter eines Herstellers von Haushalts-, Gastronomie- und Hotelleriewaren diesen in die Zukunft führte - jetzt aber geht? - kann ja alles nur noch alles besser werden. GfK: 10 Punkte, alles richtig gemacht. Ich habe aber nichts anderes erwartet von diesem Unternehmen. Die bleiben sich treu.
  2. Frank Walter am 05.04.2017
    Endlich einmal eine Person mit Marktforschungsbranchen Know-how!

    Mit einer Person an der Spitze, die einen Abschluss in Maschinenbau der RWTH Aachen vorweisen kann und die als Leiter eines Herstellers von Haushalts-, Gastronomie- und Hotelleriewaren diesen in die Zukunft führte - jetzt aber geht? - kann ja alles nur noch alles besser werden. GfK: 10 Punkte, alles richtig gemacht. Ich habe aber nichts anderes erwartet von diesem Unternehmen. Die bleiben sich treu.
  3. Un.B.Kannt am 22.04.2017
    Ich als GfK Mitarbeiter war ganz froh, endlich einen Pragmatiker und keinen Dampfplauderer an der GfK Spitze zu wissen. Leider ist die zweite Führungsreihe weitestgehend konstant geblieben: Leute, die nur eines gelernt haben: Ja zu sagen.
    Es hat sich bisher nichts zum Guten gewendet:
    - Das Unternehmen wird von den Interessen der Finanzabteilung geleitet. Es werden Systeme etabliert, die für den Verkauf und Handel mit Atomkraftwerken geeignet sein mögen - für das dynamische Geschäft der Marktforschung, wo schnelle Reaktionen auf Kundenanforderungen und die sich schnell ändernden Märkte von Nöten sind, sind diese gänzlich ungeeignet. Stattdessen werden im Wochenrhythmus neue Excel Sheets vom "Sales Office" entwickelt, die auszufüllen sind. Diese Prozeduren fressen…
    a) die Zeit auf, die wir eigentlich den Kunden widmen sollten
    b) die Erlöse auf, die wir dringend benötigen
    Der Wahnsinn wird komplettiert durch einen ähnlichen Excel Wahn, der von der Produktion (Programmierung und Tabellen) ausgeht. Daran kann man schon erkennen, dass das Unternehmen strukturell Kopf steht: Die Sales Units sind gelähmt, die Services nehmen ihre Unterstützungsfunktion nicht mehr wahr: die Geld- und Mitarbeitervernichtungsmaschine dreht immer schneller. Wenn nicht bald etwas passiert, wird das Ganze zum Sanierungsfall. Der einzige Grund, warum die Zahlen trotz dieses Managements nicht noch schlechter sind, ist der unglaubliche Einsatz der Mitarbeiter.
    Schauen wir mal, ob der neue Vorstand es schafft, diesen Wahnsinn zu beenden.
    Ich wünsche es uns auf jeden Fall!

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