GfK Fernsehforschung: Neue Währung für den Fernsehmarkt

Nürnberg – Das von der GfK Fernsehforschung neu entwickelte System zur Messung der Fernsehnutzung in Deutschland TC score löst nach über einem Jahrzehnt das bisherige Gerät TC XL ab. Mit dem 1. Juli 2009 wurden die ersten 1.500 Haushalte im AGF/GfK-Fernsehpanel auf die neue Technik umgerüstet. Nach Anlaufproblemen in der Datenproduktion standen heute die Daten für den gestrigen Fernsehtag zur üblichen Zeit um etwa 9 Uhr zur Verfügung.

Bis Jahresende stattet die GfK Fernsehforschung eigenen Angaben zufolge das gesamte Panel von 5.640 Haushalten mit der neuen Messtechnologie aus. Das neue Messgerät TC score wurde von der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) bei der GfK Fernsehforschung in Nürnberg beauftragt. Aktuelle Marktentwicklungen – insbesondere die zunehmende Digitalisierung der Fernsehtechnik in Deutschland – hatten eine Neuentwicklung notwendig gemacht.

Bei TC score handelt es sich um ein dreigeteiltes System, das aus einem Zentralgerät, einem Display sowie einer eigenen Fernbedienung besteht. Das Messgerät misst und speichert jedes An- und Abschalten des Fernsehgerätes, jeden Umschaltvorgang sowie alle anderen Verwendungsmöglichkeiten des Fernsehgerätes wie zum Beispiel die Nutzung von Teletext inklusive Seitenerkennung, TOP-Text, Spielekonsolen und Electronic Program Guides. Videokassetten können nach Kanal und Aufnahmezeitpunkt identifiziert werden.

TC score ermöglicht zusätzlich die Erfassung der zeitversetzten Nutzung an digitalen Aufzeichnungsgeräten wie zum Beispiel Festplatten- oder DVD-Rekordern. Mit zeitverzögerter oder zeitversetzter Nutzung ist diejenige Nutzung gemeint, die bis zu drei Tage nach dem Tag der Ausstrahlung einer Sendung stattfindet. Diese wird ab dem 1. Juli 2009 in die Leistungswerte integriert und somit fester Bestandteil der "Währung" im deutschen Fernsehmarkt.

Quelle: GfK

 

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