Studie der Bertelsmann Stiftung Geld für Familien kommt bei Kindern an

Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass Eltern sogenannte Direktzahlungen wie das Kindergeld auch wirklich für ihre Kinder ausgeben. Entgegen bestehender Vorurteile werden diese Zahlungen von den Eltern in der Regel nicht zweckentfremdet.



Mit dem Kindergeld und dem Landeserziehungsgeld, dass die Eltern in Deutschland erhalten, investieren sie laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung in größere Wohnungen, bessere Betreuung, Bildung und in Hobbys ihrer Kinder und nicht etwa  entgegen vieler Vorurteile  in Alkohol, Tabak oder Unterhaltungselektronik.

Mehr Kinder in Deutschland gehen zum Sport und zur Musikerziehung

Im Vergleich zum Jahr 2000 gehen Kinder in Deutschland heute häufiger zum Sport (Anstieg um acht Prozent) oder zur Musikerziehung (Anstieg bei Kindern unter sechs Jahren um sieben Prozent, bei Kindern zwischen sechs und 16 Jahren um elf Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die Studie ebenfalls.

Je 100 Euro Kindergeld steigt außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind eine Kindertagesbetreuung besucht, um fünf Prozentpunkte. Frühkindliche Bildungseinrichtungen haben aus Sicht der Familien an Bedeutung gewonnen, zudem hat sich das Angebot an Kitas und Ganztagsschulen in dem Zeitraum verbessert.

Zur Studie: Untersucht wurde die Verwendung von zwei staatlichen Leistungen für Familien – das Kindergeld sowie das Landeserziehungsgeld in verschiedenen Bundesländern – für den Zeitraum von 1984 bis 2016. Die Untersuchungen erfolgten auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des DIW Berlin.

 

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