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YouGov Fußballstars als Markenbotschafter: Neuer und Müller besonders beliebt

YouGov hat in einer Studie nun unter die Lupe genommen, wer diese Lieblingsspieler sind: Am häufigsten wurde Manuel Neuer (17 Prozent) als Lieblingsspieler genannt, gefolgt von Thomas Müller (13 Prozent), Mats Hummels (6 Prozent), Toni Kroos (4 Prozent) und Cristiano Ronaldo (4 Prozent).
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Doch nicht jeder Fußball-Liebling eignet sich als Testimonial für die eigene Marke. Einzelne Fußballer werden von Fangruppen tendenziell als unsympathisch wahrgenommen: Jeder zweite Befragte (51 Prozent) stuft mindestens einen der in der Studie abgefragten Fußballstars als unsympathisch ein. Gleichzeitig sind 60 Prozent der Interessierten der Ansicht, dass einzelne Fußballstars heute ohnehin schon für zu viele verschiedene Produkte und Dienstleistungen werben. "Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, Fangruppen bestimmte Produkte meiden" betont Markus Braun, Head of Business Unit Reports bei YouGov. Für Unternehmen sollte der Fokus daher darauf liegen, den passenden Fußballer für die eigene Marke zu finden.
Fans ist wichtig, wofür Fußballer werben
Jeder zweite Deutschen mit Fußballaffinität (50 Prozent) legt Wert darauf, dass Fußballer nur für Produkte und Dienstleistungen werben, die thematisch zum Image des Sportlers passen. Als ersten Schritt sollten Unternehmen dazu die Bekanntheit ihres potenziellen Markenbotschafters ermitteln und abwägen, ob Engagements erfolgversprechend sind. Zu den bekanntesten Fußballspielern zählen Manuel Neuer (90 Prozent), Mario Götze (89 Prozent), Thomas Müller (89 Prozent), Mesut Özil (88 Prozent) und Mario Gomez (87 Prozent). Aufstrebende Topstars wie Timo Werner (50 Prozent) oder Leon Goretzka (37 Prozent) verfügen zwar noch über eine geringere Bekanntheit, haben jedoch einiges an Entwicklungspotenzial und können daher mittels frühzeitiger Bindung an eine Marke zu einem langfristigen Markenbotschafter werden.
Müller wirkt authentisch, Werner dynamisch
Unternehmen sollten herausfinden, welche Fußballstars zu ihrer Marke passen, noch ehe diese für diese werben. Thomas Müller wird beispielsweise als besonders authentisch, teamorientiert und zuverlässig wahrgenommen. Timo Werner werden die Attribute dynamisch, erfolgreich und technisch stark zugewiesen. Nach Ansicht der Befragten passen bestimmte Fußballspieler auch zu Marken, die hierzulande noch nicht merklich aktiv im Fußballbereich in Erscheinung getreten sind: Beispielsweise passt Manuel Neuer laut den Befragten besonders gut zur Sparkassse und zu AXA, Marco Reus zu Zalando, Jérôme Boateng zu Samsung und Robert Lewandowski zur ING-DiBa.
Ronaldo-Fans lieben Schuhe, wer Mats Hummels feiert, mags leger
Wichtig ist zu beachten, worauf es den Fans eines bestimmten Spielers außerdem noch ankommt und worin sich diese womöglich von Personen unterscheiden, die einen anderen Lieblingsspieler haben. So können Unternehmen mit diesem detaillierten Wissen über ihre potenziellen Kunden diese möglichst zielgerichtet ansprechen. Personen, die Mats Hummels als Lieblingsspieler feiern, sind etwa überdurchschnittlich häufig zwischen 35 und 44 Jahren alt und mehrheitlich weiblich. Sie tragen häufig bequeme Kleidung und sind aktuell Kunden von C&A und Deichmann. Wer Cristiano Ronaldo verehrt, ist tendenziell 16 bis 24 Jahre alt und fast zu gleichen Teilen männlich und weiblich. Ronaldo-Fans verfügen außerdem überdurchschnittlich häufig über einen Migrationshintergrund und interessieren sich für Mode und Schuhe.
Über die Studie:
Es wurden im Jahresverlauf 70.000 Deutsche kontinuierlich befragt. Kombiniert wurde die Analyse mit einer zusätzlichen Befragung von 2.000 Personen (16+) mit Fußballinteresse, die vom 01.09. bis 06.09.2017 durchgeführt wurde.
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