Interview zum Web-Seminar am 29.10.2020 um 11 Uhr Forschung in Coronazeiten

"Corona Cases: Forschung in Coronazeiten. Was geht? Und wie?" So ist Ihr Web-Seminar überschrieben, das am 29. Oktober stattfinden wird. Wie sieht es mit Ihren persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema aus? Werden derzeit bestimmte Erhebungsverfahren weniger nachgefragt? Verschiebt sich einfach alles gen Online? Welche Branchen lassen weniger forschen als vorher?
Stefanie Gröbe: Unsere Erfahrungen mit dem Thema sind recht breit gefächert, da wir in einer Vielzahl an Branchen tätig sind. Eine große Gemeinsamkeit ist, dass man nach einer gewissen Zurückhaltung 'soll ich überhaupt forschen?' nun eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem New Normal sieht.
Lisa Rackwitz: Natürlich spielt dabei auch eine Rolle, wie es der jeweiligen Branche gerade geht. Wenn aufgrund von Umsatzeinbrüchen alles auf Sparflamme läuft, forscht man oft auch entsprechend weniger. Allerdings haben wir auch Kunden, die in finanzieller Hinsicht weniger betroffen sind und dennoch weniger forschen, weil sie methodische Herausforderungen sehen. Schließlich haben wir gerade eine nie da gewesene 'Ausnahmesituation', die bislang eingespielte F2F-Verfahren erschweren. Klar, vieles kann man online machen und das kann auch sehr bereichernd sein, aber das gilt längst nicht für jede Fragestellung. Andererseits gibt es auch Kunden, die aktuell vermehrt forschen, um z.B. angepassten Routinen und Bedürfnissen gerecht zu werden.
In Ihrem Web-Seminar werden Sie außerdem auf aktuelle Fragen und Sorgen Ihrer Kunden eingehen. Welche Sorgen beschäftigen Ihre Kunden derzeit?
Patricia Blau: Wenn wir einmal von generellen finanziellen Sorgen und Sparzwängen absehen, sind die größten Sorgen Qualitätsverlust und methodische Unsicherheiten zum Beispiel was Benchmarks angeht. Um dem eine Überschrift zu geben: 'Wie können wir der Situation angepasst forschen, so dass es dem Thema angemessen ist?'.
Wenn ich jetzt ein langfristiges Studien-Setup aufgesetzt habe, könnte das ja - je nach Konzeptionierung - von einer zweiten oder dritten Corona-Welle gefährdet werden. Haben Sie bereits Erfahrungen gemacht, mit welchen Maßnahmen man seine Studien gegen Corona "impfen" kann?
Stefanie Gröbe: Wenn man die Frage so stellt, sind wir momentan am "Dauer-Impfen". Studien werden möglichst sicher aufgesetzt. Sei es, indem man direkt das Set-Up entsprechend wählt oder eine Fall-Back Option hat. Mehr dazu natürlich im Webinar :)
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Führen uns Corona-bedingt abgewandelte Forschungsdesigns nicht vielleicht auch vor Augen, dass wir lange Zeit auf zeit- und kostenintensive Verfahren gesetzt haben, die es nicht unbedingt braucht? Wie ist da Ihre Meinung zu?
Patricia Blau: Das kann man so nicht über einen Kamm scheren. Es ist nicht alles schneller und weniger kosten-intensiv geworden. Und es ist auch nicht alles neu: Wir forschen ja schon seit langem online - sowohl qualitativ als auch quantitativ. Es gibt allerdings mehr Offenheit gegenüber alternativen Methoden. Da gibt es durchaus Aha-Effekte was z.B. das Thema Zeit-Invest angeht. Manche Kunden entdecken auch darum gerade die qualitative Online Forschung für sich. Trotz allem sind dem Grenzen gesetzt. Spätestens, wenn ich eine Verpackungsfragestellung habe, die auf die ganzheitliche Gestaltung oder Haptik abzielt, bin ich darauf angewiesen, dass der Konsument die Verpackung berühren kann. Dann muss ich sie entweder versenden, oder - wenn es um Dummies geht - doch in ein Studio gehen.
Was ist das Ziel Ihres Web-Seminars? Wen und was möchten Sie erreichen?
Stefanie Gröbe: Wir möchten auch in diesem Rahmen Fragen beantworten, denen wir im täglichen Kontakt mit unseren Kunden begegnen. Es geht darum, Alternativen aufzuzeigen. Darum, dass man die Situation auch als kreativen Impuls nutzen kann.
Lisa Rackwitz: Wir freuen uns beim Webinar auf die ganz praktischen und potentiell auch kniffeligen Fragen, die sich uns allen immer noch im New Normal stellen!
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