YouGov Flexibilität ist für Kunden bei der Altersvorsorge von entscheidender Bedeutung

Rentenversicherungsprodukte sind für Versicherungsnehmer aufgrund der niedrigen Zinslage nur noch von begrenzter Attraktivität. Um diese zu steigern, sollten Versicherer laut einer YouGov-Studie die Flexibilität ihrer Produkte erhöhen.


Demnach sollten Versicherer ihre Produkte insbesondere bei den Themen Einzahlung und Zugriff auf die Einlagen flexibler ausgestalten, um auch weiterhin für ihre Kunden attraktiv zu bleiben. Nach Einschätzung von YouGov spielen diese Fragen insbesondere bei Kunden mit höherer Finanzkompetenz eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, ob sie sich auf ein Altersvorsorgeprodukt einlassen, das lediglich eine Einlagengarantie bietet. Die meisten Versicherten wünschen sich für ihre Lebens- und Rentenversicherungsprodukte hingegen weiterhin eine Zins- beziehungsweise Renditegarantie. Konsumaffine Versicherungsnehmer sehen zudem in Cashback-Modellen wie der Deutschland RENTE oder der plusrente eine mögliche Ergänzung für ihre eigene Absicherung. Allerdings werden diese Konzepte nicht als Kompensationsmöglichkeiten für niedrige Renditen klassischer Policen gesehen.

bAV ist für Jüngere ein attraktives Modell

Gerade die Generation Y sieht darüber hinaus immer häufiger in ihrem Arbeitgeber einen attraktiven Vorsorgepartner. "Die betriebliche Altersvorsorge vermittelt ein stärkeres Sicherheitsgefühl als private Altersvorsorgeprodukte", erklärt Jutta Rothmund, Senior Consultant bei YouGov. "Unsere qualitativen Ergebnisse zeigen, dass hier besonders zwei wahrgenommene Vorteile psychologisch eine Rolle spielen: Durch die Beteiligung des Arbeitgebers sehen die Versicherten einen finanziellen Nutzen und versprechen sich zudem eine Entlastung durch die regelmäßig erfolgenden Einzahlungen."

Allerdings dürfen Versicherer das Thema Flexibilität auch bei bAV-Policen nicht aus den Augen verlieren. "Die Angebote müssen den Veränderungen in der Arbeitswelt Rechnung tragen", rät Rothmund. "Nichtlineare Lebensläufe, häufige Arbeitgeberwechsel und Phasen der Nicht-Anstellung sind für Arbeitnehmer zukünftig eher der Standard. Entsprechend wichtig ist ein hohes Maß an Flexibilität in der Ausgestaltung der Policen. Vor allem das Übertragen bestehender Verträge zu neuen Arbeitgebern spielt eine wichtige Rolle."

Zudem präsentierten sich die befragten Versicherungsnehmer auch gegenüber Arbeitgeberversicherungsmodellen abseits der Altersvorsorge offen. "In der Online-Community zeigte sich darüber hinaus auch eine grundlegende Bereitschaft, Krankenversicherungen oder Krankenzusatzversicherungen sowie biometrische Versicherungen, beispielsweise Erwerbsunfähigkeits- und Berufsunfähigkeitsversicherungen, über Arbeitgebermodelle abzuschließen", so Rothmund. "Voraussetzung ist hierbei ebenfalls die Mitnahmemöglichkeit bei einem Arbeitgeberwechsel. Allerdings bestehen in diesem Bereich auch noch starke Bedenken und Abschlussbarrieren."

Zur Studie:
Für die Studie wurde von Mai bis Juni 2016 eine dreiwöchige Market Research Online Community mit 50 Versicherungsentscheidern und -mitentscheidern durchgeführt.

tt

 

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