München-Tipp Feierbanane München

Joachim Scholz, infas360 (Bild: infas360)
Von Joachim Scholz, infas 360
Das gemeinhin größte Dorf der Welt versteckt seine Feiermöglichkeiten redlich. Schwabing wird, nach einer beispiellosen Gentrifizierung, seinem Ruf als Partymeile aus alten Tagen längst nicht mehr gerecht. Nur langsam erholt sich der Stadtteil und es entstehen erste annehmbare Locations. Viele gute Clubs findet man aber woanders, nämlich auf der sogenannten "Feierbanane". Tagsüber ist das bananenförmige Areal – das als Namensgeber fungiert – zwischen Sendlinger Tor auf der gekrümmten Sonnenstraße bis Maximiliansplatz eine zentrale Verkehrsader mit wenig attraktiven Büroblocks. Nachts, wenn die Angestellten weg sind, erwachen, versteckt in den Hinterhöfen, rund 20 Clubs mit unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen, Publikum und "Türhärten" – Alternativ bis Techno, sehr schick oder gechillt, teuer oder günstig, jung oder etwas älter. Es war eigentlich zu erwarten, dass das Partyvolk diese Ecke für sich entdeckt. Denn anders als sonst in der Stadt, wo ständig neue Luxuslofts entstehen, gibt es zwischen den Büroblocks aus den 60er und 70er Jahren fast keine Konflikte wegen nächtlicher Ruhestörung.
Wer es etwas ruhiger mag, geht am Stiel der Banane, dem Sendlinger Tor, einfach geradeaus weiter. Dann landet er direkt im Glockenbach und Gärtnerplatzviertel mit zahlreichen Kneipen, Restaurants und Bars.
Auswahl:
Harry Klein, Sonnenstraße 8
Cord, Sonnenstraße 18
Rote Sonne, Kolosseumstr. 6
089 Bar, Maximiliansplatz. 5
Milchbar, Sonnenstraße 27
Kiddo, Thalkirchnerstraße 2
TOR Club, Sonnenstraße 26
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