Ipsos Fahrerassistenzsysteme sind gefragt
Auch der adaptive Fernlichtassistent, der das Scheinwerferlicht den Verkehrsbedingungen anpasst, sollte aus Sicht jedes zweiten Befragten (55 Prozent) zur Grundausstattung gehören. Vier von zehn Neuwagenkäufern würden zudem gern Berganfahrhilfe (42 Prozent) und Spurwechselassistent (41 Prozent) serienmäßig erhalten.
Trotz des Interesses der Neuwagenkäufer, gab über die Hälfte der Befragten (55 Prozent) an, dass in Verkaufsgesprächen kaum auf das Thema Fahrerassistenzsysteme eingegangen wurde. Lediglich knapp ein Drittel (30 Prozent) wurde lückenlos über die jeweils relevanten Hilfsfunktionen informiert. Einer von zehn Neuwagenkäufern (13 Prozent) gab an, den Verkäufer selbst aktiv auf das Thema angesprochen zu haben.
Die Hersteller-Webseiten seien nicht gut strukturiert, gibt die Hälfte der Befragten an, sodass die Suche nach Informationen lange dauere. Knapp die Hälfte (47 Prozent) findet zudem, dass die Erklärungen zu den Systemen nicht gut verständlich seien.
Bei der Kenntnis über Fahrerassistenzsysteme ist bei den deutschen Neuwagenkäufern noch Luft nach oben. Lediglich 5 Prozent der Befragten konnte auf Nachfrage angeben, welches System sich hinter der Abkürzung EDS verbirgt („Elektronische Differenzialsperre“: bremst das einseitige Durchdrehen der Räder auf aufgeweichtem Untergrund). Knapp die Hälfte der Neuwagenkäufer konnte dagegen nach Erklärung der Aufgabe des Systems ohne Namensnennung die richtige Abkürzung für das "Elektronische Stabilitätsprogramm" (ESP: wirkt dem Ausbrechen des Wagens entgegen) zuordnen. Die richtige Abkürzung zur Erklärung der "Antriebsschlupfregelung" (ASR: verhindert das Durchdrehen der Räder beim Anfahren) lieferten über ein Drittel (37 Prozent) der Befragten.

Zur Studie:
Diese Ergebnisse stammen aus einer Ipsos-Automotive-Umfrage und der DEKRA, die zwischen dem 01. und 08. August 2016 über das Ipsos Access Panel durchgeführt wurde. Befragt wurden 1.000 Neuwagenkäufer (jeweils die Hälfte der Stichprobe befand sich 24 Monate vor bzw. 24 Monaten nach dem Neuwagenkauf) in Deutschland.
dr
Weitere Informationen zum Unternehmen auf marktforschung.de:

Kommentare (0)
Noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Machen Sie gerne den Anfang!
Um unsere Kommentarfunktion nutzen zu können müssen Sie sich anmelden.
Anmelden