ifo Institut Exporterwartungen der deutschen Wirtschaft steigen

Das EU-Referendum in Großbritannien in der vergangenen Woche dürfte auch in der deutschen Wirtschaft für Unsicherheit gesorgt haben. Zumindest vor dem Brexit-Votum der Briten zeigten sich die Unternehmen hinsichtlich ihrer Exporte noch zuversichtlich.


Dies belegen jedenfalls die vom ifo Institut erhobenen Zahlen zur Exporterwartung. Der Index stieg im Juni um 1,9 Saldenpunkte von 6,2 auf 8,1. Damit erreichten die Exporterwartungen der deutschen Wirtschaft für 2016 einen Jahreshöchstwert. Zuletzt hatten die befragten Firmen im Dezember 2015 optimistischer in die Zukunft geblickt. Auch im Juni des vergangenen Jahres hatte der Wert mit 9,1 etwas höher gelegen.

Erholt zeigte sich insbesondere die Pharmaindustrie, die nach einem kleinen Abfall im Mai nun wieder von einem kräftigeren Exportwachstum überzeugt ist. Ähnlich optimistisch präsentierten sich auch die Automobilbranche sowie die Metall- und Elektroindustrie. Lediglich innerhalb des Maschinenbaus sank der Optimismus ein wenig ab.

Wie sich das Ergebnis des EU-Referendums auf die Exporterwartungen der Wirtschaft auswirken wird, lässt sich anhand der aktuellen Zahlen allerdings noch nicht sagen. Schließlich hatte das ifo Institut seine Befragungen bereits vor der Abstimmung in Großbritannien durchgeführt.

Zur Studie:
Die ifo Exporterwartungen basieren auf ca. 2.700 monatlichen Meldungen von Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe. Die Unternehmen wurden gebeten, ihre Exporterwartungen für die kommenden drei Monate mitzuteilen. Sie können ihre Erwartungen als "zunehmen", "gleich bleiben" oder "abnehmen" kennzeichnen. Der Saldowert der Planungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "zunehmen" und "abnehmen".

tt

 

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