ifo Institut Exporterwartungen der deutschen Industrie verbessern sich wieder

Die deutsche Industrie hat ihren Optimismus im Hinblick auf den Außenhandel zurückgewonnen: Nachdem sich die vom ifo Institut ermittelten Exporterwartungen in den vergangenen zwei Monaten eingetrübt hatten, hellte sich die Stimmung nun wieder deutlich auf.


Wie das ifo Institut bekanntgab, kletterten die Exporterwartungen im Vergleich zum Vormonat um 3,8 Zähler auf insgesamt 8,6 Punkte. Damit lag der Index im September nicht nur leicht über dem Wert des Vorjahresmonats (7,5 Zähler), sondern erreichte auch den höchsten Stand seit Dezember 2015, als die Exporterwartungen 11,1 Punkte erzielt hatten. Der Index machte seine Verluste aus dem Juli und dem August somit mehr als wett, was darauf hindeutet, dass die deutschen Exporteure den Brexit-Schock bereits überwunden haben.

Automobilbranche ist wieder optimistisch

Laut dem ifo Institut stiegen die Exporterwartungen in fast allen wichtigen Industriezweigen. Insbesondere in der Automobilbranche ging die Unsicherheit, die der Ausgang des britischen EU-Referendums im Juni ausgelöst hatte, spürbar zurück, sodass auch die Exporterwartungen wieder anzogen. Auf weitere Aufträge aus dem Ausland hofft auch die Elektroindustrie. Innerhalb des Chemiesektors wird hingegen ein stagnierender Export vorhergesagt.

Zur Studie:
Die ifo Exporterwartungen basieren auf ca. 2.700 monatlichen Meldungen von Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe. Die Unternehmen wurden gebeten, ihre Exporterwartungen für die kommenden drei Monate mitzuteilen. Sie können ihre Erwartungen als "zunehmen", "gleich bleiben" oder "abnehmen" kennzeichnen. Der Saldowert der Planungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "zunehmen" und "abnehmen".

tt

 

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