IMAS-Studie EU-Mitgliedschaft: Österreicher sehen mehr Vor- als Nachteile

Knapp jeder Zweite in Österreich ist sich sicher, dass der Beitritt in die Europäische Union mehr Vor- als Nachteile gebracht hat. Seit 2014 hat sich die Zustimmung in dieser Frage sogar mehr als verdoppelt. Fast die Hälfte aller Befragten will im Mai auch zur Europawahl gehen.

Aktuell sind laut IMAS 26 Prozent der Österreicher der Meinung, dass die Mitgliedschaft Österreichs in der EU sehr wichtig ist. Für weitere 32 Prozent ist dies einigermaßen wichtig. Nur rund jeder Zehnte lehnt die Bedeutung kategorisch ab (gar nicht wichtig). Auffällig ist: Personen mit höherer Bildung schätzen die Bedeutung überdurchschnittlich hoch ein. Es sind 37 Prozent dieser Gruppe, die die Mitgliedschaft als sehr wichtig erachten.

Österreicher gegenüber EU positiver eingestellt als vor 2014

Während die Österreicher in den Messungen bis einschließlich 2014 der Mitgliedschaft mehrheitlich eine geringe Bedeutung beigemessen haben, hat sich dies deutlich geändert. Im Verhältnis 58 zu 29 überwiegt nun die hohe Bedeutung der Mitgliedschaft.

Die Vorteile der EU überwiegen ebenfalls. Knapp jeder zweite Österreicher meint, dass der Beitritt Österreichs dem Land eher Vorteile gebracht hat. Vom Gegenteil sind nur noch 27 Prozent überzeugt.

Knapp die Hälfte der Österreicher will zur Europawahl

47 Prozent der Befragten äußerten im Januar, dass sie eine zumindest ziemlich feste Absicht haben, an der Europawahl im Mai teilzunehmen. Ein Fünftel ist sich hier schon sehr sicher, ein Viertel ziemlich. Für 33 Prozent spielt diese Wahl keine Rolle, 20 Prozent machten laut IMAS dazu keine Angabe.

Zur Studie: IMAS hat im Zeitraum 3. bis 24. Januar 2019 1.029 Österreicher ab 16 Jahren befragt.

 

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