Ergebnisse: GfK Konsumklima Europa für das dritte Quartal 2017 EU-Konsumklima so gut wie zuletzt 2007

Der positive Trend der Konsumstimmung innerhalb der EU 28 reißt im dritten Quartal 2017 nicht ab und erreichte im September 20,9 Punkte. Ende des zweiten Quartals lag dieser Wert noch bei 19,1 Punkten – der höchste Stand seit Ende 2007.

 

Bei einigen Ländern stagnierte die Anschaffungsneigung oder sie verbesserte sich sogar. Demgegenüber stehen gemischte Ergebnisse für andere Indikatoren. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2017 ging in Frankreich, Deutschland und Portugal die Konjunkturerwartung zurück und auch bei der Einkommenserwartung verzeichneten Frankreich, Österreich und Deutschland ein Minus, kommentierte der GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.

Weniger Arbeitslose pushen die Konsumstimmung

Trotz deutlicher Schwankungen lässt sich festhalten: Die Voraussetzungen für eine positive Konsumstimmung in Deutschland sind auf einer niedrigen Arbeitslosenquote und der positiven Einkommensentwicklung zurückzuführen.

Nach einem stetigen Anstieg seit Februar fiel die Konjunkturerwartung in Deutschland zur Mitte des dritten Quartals plötzlich ab, nahm dann wieder zu und kletterte im September schließlich auf 33,4 Punkte. Dies ist ein Minus von 7,9 Punkten im Vergleich zum Ende des zweiten Quartals. Der Indikatorwert liegt jedoch immer noch 26,6 Punkte über dem Ergebnis des Vorjahreszeitpunkt.

Deutschland: Achterbahnfahrt der Konjunktur- und Einkommenserwartung

Die Einkommenserwartung stieg zu Beginn des dritten Quartals zunächst leicht an, fiel im September jedoch stark ab auf 52,7 Punkte. Dies bedeutet im Vergleich zum Ende des zweiten Quartals ein Minus von 7,5 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt liegt der Indikator jedoch nahezu auf gleichem Niveau (+0,1 Punkte).

Die Anschaffungsneigung blieb im dritten Quartal relativ stabil auf einem historisch hohen Stand und lag im September bei 57,0 Punkten. Im Vergleich zum Ende des zweiten Quartals zeigt sich somit lediglich ein leichtes Minus (-0,9 Punkte) und im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt ein Plus von 3,7 Punkten.

Diese Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie „GfK-Konsumklima MAXX“ und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.

sm

 

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