forsa-Studie Ernährungsreport: Das essen die Deutschen am liebsten

Auf den ersten Blick scheinen die Erkenntnisse des Ernährungsreports, den forsa für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft erstellt hat, nicht überraschend: Die Deutschen wollen lecker und gesund essen. Schaut man sich die Ergebnisse näher an, gibt es aber doch ein paar Überraschungen.

 

Unter den Lebensmitteln sind weiterhin Obst und Gemüse die Favoriten. 71 Prozent der Befragten geben an, täglich Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Bei den Milchprodukten sind es 64 Prozent. Gefragt nach ihrem Lieblingsessen nennt jedoch der größte Teil mit 33 Prozent ein Fleischgericht wie Braten, Schnitzel oder Gulasch. Salat oder Gemüse sind nur bei 10 Prozent Lieblingsgericht.

Knapp ein Drittel isst täglich Fleisch

Das spiegelt sich auch in einem anderen Phänomen wieder: Auch wenn den Deutschen das Tierwohl am Herzen liegt, ist der Vegetarismus weiterhin eine Randerscheinung. Komplett auf Fleisch verzichten möchten nur die wenigsten. Knapp ein Drittel der Befragten (28 Prozent) nimmt (mehrmals) täglich Fleisch oder Wurst zu sich.

Ein Prozent ernährt sich vegan

Auffällig ist: Je jünger, desto größer ist der Anteil an Vegetariern. Unter den 14- bis 29-Jährigen ernähren sich mit elf Prozent überdurchschnittlich viele Menschen vegetarisch, unter allen Befragten sind es sechs Prozent. Ein Prozent gibt an, sich vegan zu ernähren. 

Berufstätige gehen häufiger auswärts essen

Zum Alltag vieler Menschen in Deutschland gehört mittlerweile auch, dass viele Mahlzeiten nicht mehr selbst gekocht werden. Während 40 Prozent jeden Tag selbst am Herd stehen, isst knapp drei Viertel der Befragten einmal pro Monat im Restaurant. Vor allem Berufstätige essen häufiger auswärts: Mindestens einmal pro Woche gehen 20 Prozent in die Kantine, fünf Prozent sogar jeden Tag. Lieferdienste wie Pizzataxis werden von sechs Prozent einmal pro Woche in Anspruch genommen.

Zur Studie: forsa befragte im Oktober und November 2018 1.000 Bundesbürger ab 14 Jahren. Der Ernähurngsreport 2019 ist auf der Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hier frei zum Download verfügbar.

 

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