YouGov Studie Einzelhandel: Flexible Öffnungszeiten immer wichtiger

Der Widerstand gegen die Sonntags-Öffnung des Einzelhandels nimmt ab. Die Einkaufsgewohnheiten der deutschen Verbraucher und ihre Erwartungen haben sich geändert. Das zeigt eine Studie von YouGov mit dem Titel “Mehr Zeit zum Einkaufen“.

 

Waren im Jahr 2016 noch 54 Prozent der Deutschen gegen eine Sonntags-Öffnung des stationären Einzelhandels, sind es in diesem Jahr nur noch 41 Prozent. Fast die Hälfte der Befürworter des Sonntags-Shoppings kauft bereits Lebensmittel online ein. Es sind meist Männer (54 Prozent), die sich eher als Nachtmenschen bezeichnen (44 Prozent) und das Geschäft wechseln, wenn es woanders schneller und einfacher geht (68 Prozent). Fast die Hälfte der Befürworter der Sonntags-Öffnung (48 Prozent) verfügen über mehr als 2.500 Euro monatliches Nettoeinkommen.

Die Kritiker des sonntäglichen Einkaufs sind hingegen mehrheitlich Frauen (53 Prozent), die sich eher gesund ernähren (68 Prozent), denen ihr Glaube wichtig ist (48 Prozent) und die am liebsten beim heimischen Händler einkaufen (69 Prozent).

Zeitlich flexibel einkaufen zu können ist besonders für Berufstätige wichtig. 40 Prozent der Befragten haben keinen bestimmten Tag mehr, an dem sie einkaufen gehen. Das rund um die Uhr verfügbare Shoppingerlebnis beeinflusst das Konsumverhalten zusätzlich.

Für die YouGov-Studie wurden 2.058 Personen zwischen dem 08.06.2017 und dem 16.06.2017 befragt. Außerdem wurde auf die 100.000 Datenpunkte umfassende YouGov-Datenbank zugegriffen, für die im Jahresverlauf 70.000 Deutsche kontinuierlich befragt werden. Die Daten aus der Befragung und der Datenbank wurden kombiniert.

jvdm

 

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  1. Henschel Unternehmensberatung am 16.08.2017
    So weit, so gut. Was aber immer wieder ausgeblendet wird, wie hier auch, dass nicht die damit verbundenen zusätzlichen Kosten anbelangt. Diese Mehrkosten wollen die meisten Kunden dafür nicht bezahlen. Daher sind o.a. Umfragen mehr als fragwürdig. Außerdem würde durch vermehrte Sonntagsöffnungszeiten, eine weitere Konzentrieung des Einzelhandels erfolgen und ihnhabergeführte Händler kommen mehr oder weniger unter die Räder!

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