Einen Moment bitte!

Hartmut Scheffler
Von Hartmut Scheffler
Verantwortung statt Beliebigkeit
Was hört und liest man nicht alles in letzter Zeit: Datenbanken ersetzen die Marktforschung, Objektivität wird zu einer nostalgischen Erinnerung, die Zeit der Marktforschungsexperten geht vorbei und vieles mehr.
Alle diese Behauptungen und Thesen – wenn sie denn richtig wären – führen zu einer gewissen Beliebigkeit, um nicht zu sagen neuen Verantwortungslosigkeit der Marktforscher in Instituten und Unternehmen. Manchmal klingt es fast wie Science Fiction: Die Systeme, die Softwarepakete und Technologien, verselbständigen sich, regeln sich selbst, machen die klassischen Funktionen des wissenschaftlich agierenden Marktforschers überflüssig. Dieser Argumentation in Richtung Beliebigkeit in Richtung abnehmender Verantwortung möchte ich hier an dieser Stelle in regelmäßigen Abständen widersprechen und konsequent die Gegenthese begründen und mit Inhalt füllen.
Gerade wo immer mehr Informationen immer leichter verfügbar sind, braucht es kritische Distanz, Struktur, Priorisierung. Es braucht vor allem Wertung und Bewertung. Es braucht diejenigen, die aus Informationen Wissen generieren. Nein: Das kann und wird nichts werden mit dem Ende von Objektivität oder Expertentum.
Lassen Sie es mich genau andersrum behaupten und in den nächsten Wochen und Monaten zu belegen versuchen: Das Expertentum in Institutsmarktforschung und betrieblicher Marktforschung, die dafür nötigen gut ausgebildeten Experten werden gesucht und gebraucht werden.
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