Hitschfeld-Studie zu Akzeptanz von Großveranstaltungen Eher Gartenschau als Kirchentag

Mögen die Deutschen überhaupt noch Großveranstaltungen? Gibt es dafür noch einen Markt, nachdem in jüngster Zeit die ablehnende Haltung der Bevölkerung immer wieder zu spüren war? Das Hitschfeld Büro für strategische Beratung hat es untersucht.

 

Ob Olympische Spiele, Kirchentag oder Gartenschau – die Zeiten für Großveranstaltungen dieser Art in Deutschland waren schon einmal besser. In einem Forschungsprojekt hat Hitschfeld Büro für strategische Beratung untersucht, ob es in der Bevölkerung eine generelle Skepsis oder Ablehnung gegenüber Projekten dieser Art gibt, welche Argumente für und gegen solche Bewerbungen sprechen und wie homogen dieses Bild in den soziodemografischen Gruppen ist. Ein Ergebnis: Für Veranstaltungen wie Olympische Spiele, Fußball-WM/EM, Gartenschauen, Kulturhauptstadt oder einen Kirchentag ergibt sich ein differenziertes Bild.

Fußball im Mittelfeld

Danach lehnen die Deutschen Großereignisse nicht rundheraus und pauschal ab. Vielmehr ergeben sich je nach Gattung unterschiedliche Ergebnisse. Gartenschauen und Kulturereignisse genießen eine höhere Zustimmung (73 und 66 Prozent) als Sportevents (Fußball 56 und Olympia 49 Prozent). Besonders gering fällt die Zustimmung zu einer Bewerbung auf die Ausrichtung eines Kirchentages aus (43 Prozent).

Auffallend sei, so die Autoren, dass es eine starke Diskrepanz zwischen unbedingter Zustimmung und der "Zustimmung unter Vorbehalt" gebe. Dies deute auf einen Vermittlungs- und Erläuterungsbedarf sowohl bei den Pro- als auch bei den Kontra-Argumenten hin.

Für die Befragung wurden in den Kalenderwochen 40 und 41 insgesamt 1047 Personen befragt. 

ts

 

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