Studie von Dialego Drogeriemärkte bleiben beliebt

Kundenliebling ist der dm-drogeriemarkt, der sich im Vergleich zu 2010 noch einmal deutlich absetzen konnte: 69 Prozent der Befragten nennen dm als ihren bevorzugten Drogeriemarkt. Die Klientel ist dabei signifikant jünger und weiblicher: 80 Prozent unter 29 Jahren präferieren dm und unter den Frauen sind es 74 Prozent (im Vergleich zu 64 Prozent unter den Männern).
Rossmann schafft es auf einen sehr guten zweiten Platz. Da die Befragten auch mehrere Märkte als Lieblinge markieren konnten, zieht Rossmann recht nah an dm heran: Gut jeder Zweite (55 Prozent) geht gerne dorthin, interessanterweise Männer wie Frauen gleichermaßen. Müller liegt dagegen recht abgeschlagen mit 17 Prozent auf dem dritten Platz und hat sich somit leicht verschlechtert.
Männer kaufen gerne selbst ein
Die angebotene Produktpalette in Drogeriemärkten ist breit, die Nachfrage ebenso. So überrascht es, dass sich doch einige Produkte deutlich absetzen: Wie etwa Seife und Shampoo, die ganze 77 Prozent der Deutschen im Drogeriemarkt kaufen, gefolgt von Zahnpflegeprodukten (70 Prozent) und pflegender Kosmetik, also Gesichtscreme, Körperlotion oder Deo (67 Prozent). Es zeigen sich leichte Präferenzen im Vergleich der Geschlechter: Bei den Herren folgt auf Seife und Shampoo (72 Prozent) ebenfalls die Zahnpflege (66 Prozent) und auf gleichem Niveau die Herrenkosmetik (65 Prozent). Die Männer kaufen offenbar ihre eigene Kosmetik gerne – oder gezwungenermaßen – selbst, aber immerhin 28 Prozent der Frauen bringen ihren Männern Rasierschaum und Rasierwasser aus dem Drogeriemarkt mit. Insgesamt ist der Drogeriemarktkauf weiblich: In allen Kategorien – bis auf Männerkosmetik – finden sich signifikant mehr Frauen als Männer vor den Produktregalen.
In vielen Kategorien dominiert eine deutlich jüngere Käuferschaft: Die dekorative Kosmetik (Wimperntusche, Rouge, Puder, …) wird deutlich stärker von der Zielgruppe der 18-29-jährigen im Drogeriemarkt gekauft. Jede(r) Zweite (53 Prozent) unter 29 Jahren shoppt diese Kategorie und damit signifikant häufiger als die Zielgruppe von 39-49 Jahren (39 Prozent) oder 50+ Jahren (36 Prozent). In einigen Kategorien zeigt sich vor allem die Generation 50+ weniger begeistert vom Drogeriemarkt als Einkaufsort, nämlich bei Müsli oder anderen Nahrungsmitteln, Parfum oder Tee und Kaffee.
Kennen die Deutschen die Dienstleistungen der Drogeriemärkte?
Der moderne Drogist bietet schon lange nicht mehr als klassische Drogeriemarktartikel und hat einige Services aufgerüstet. Kennen die Konsumenten diese Services? Weit verbreitet ist der Fotoservice, diesen kennen zwei Drittel aller Befragten (65 Prozent). Deutlich dünner wird es dann bei den Angeboten zur Online-Bestellung (28 Prozent Bekanntheit), individualisierten Produkten wie etwa dem Shampoo mit dem eigenen Foto auf dem Etikett (13 Prozent) oder der Bestellung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln (5 Prozent).
Erfolgsrezept: breites Sortiment
Was ist es genau, was den Erfolg des Drogeriemarktes ausmacht? Während 2010 noch das wichtigste Argument das gute Preis-/Leistungsverhältnis war, ist es jetzt das umfangreiche Sortiment (76 Prozent) als wichtigster Faktor, dicht gefolgt vom Preis-/Leistungsangebot (73 Prozent). Deutlich stärker wird inzwischen der Service gewichtet: Das freundliche Ladenpersonal fällt als drittwichtigstes Argument mit 64 Prozent ins Gewicht. Insgesamt scheinen die Kunden zufriedener als acht Jahre zuvor, denn sie beurteilen nahezu alle abgefragten Kategorien heute besser ein als in der letzten Studie.
Zur Studie: Dialego befragte im November 2018 1.000 Männer und Frauen im Alter von 18+ Jahren aus Deutschland zum Thema Drogeriemarkt. Die Studie ist repräsentativ nach Alter und Geschlecht. Eine Vergleichstudie wurde bereits 2010 durchgeführt.
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