Medienspiegel Donuts, Fakten, Diskussionen
Das Feedback der Kunden ist wichtig, um ihnen gerecht zu werden. Wenn man nun die Mitarbeiter als Kunden sieht, wie das auch ein Startup mit dem Namen Peakon tut, dann spielt die Meinung der Belegschaft eine große Rolle – und sie lässt sich systematisch ergründen. Im Gespräch mit Zeit.de spricht Julian Tesche, der Deutschland-Verantwortliche von Peakon, über den Ansatz seiner App. Die Sache scheint gut angenommen zu werden: "Die durchschnittliche Antwortrate liegt bei 81 Prozent", berichtet Tesche.
Die Moral der Donuts
Haben Sie's mitbekommen? Der weltbekannte Süßgebäckspezialist Dunkin
Donuts hat eine drastische Änderung seiner Marke beschlossen – er tritt ab kommendem Jahr nur noch als Dunkin' in Erscheinung. Rosie Spinks von Quartz sieht nicht viel Gutes an dieser Entscheidung: "Sie reflektiert die Esskultur, in der wir leben", schreibt sie in einem Kommentar. Sie findet, dass Essen in den USA – aber man kann wohl auch in Deutschland selbiges feststellen – moralisiert werde. Und: "Essen so zu moralisieren hat uns die Fähigkeit geraubt, ein Donut einfach nur als Donut zu sehen."
Die Bilder zur Wahl
Die Bayernwahl ist eines der großen politischen Themen derzeit. Auch die Werbebotschaften der Parteien rücken in den medialen Blickpunkt – und für W&V wirft der Fotograf Herbert Piel schonungslose Blicke auf acht Wahlkampfmotive aus München. Über das Exponat der AfD schreibt er: "Ich würde mich schämen, 1. so ein Bild vorzulegen und 2. so auf einem Plakat zu erscheinen." Aber auch viele andere Parteien bekommen kräftige Nachhilfe zu den Bildmotiven – wobei eine von ihnen überraschendes Lob einheimst.
Abgesang auf den Großraum
Dieses Thema erregt viele Gemüter in der arbeitenden Bevölkerung: das Großraumbüro. In der WirtschaftsWoche nimmt sich Marcus Werner das Phänomen knallhart vor. "Dass das Großraumbüro die Kommunikation killt, ist jetzt seit diesem Sommer per Harvard-Studie belegt", schreibt Werner – und benennt all die Aspekte, die diese Anordnung fürs Berufsleben so grausam machen: die Sache mit dem Fenster, die Gerüche von Essen, das mit dem Telefon – und noch mehr.
Miteinander reden
Miteinander ins Gespräch kommen, um spannendes Neues herauszufinden und Verständnis für andere zu gewinnen. Das steckt hinter der Idee zur Serie "Deutschland spricht", mit der Zeit online für Aufmerksamkeit sorgt. Nun hat der Deutschlandfunk sich angeschaut, wie erfolgreich die Aktion ist – und wo sie Nachahmer findet. Jetzt gab es einen bundesweiten Aktionstag fürs Ins-Gespräch-mit-Andersdenkenden-Kommen – und auch im Ausland macht das Beispiel Schule. In Österreich, Italien, den USA und Australien entstehen es ähnliche Dialog-Formate: "Auch dort treffen sich bald Andersdenkende zu Wasser, Kaffee oder Wein am Strand, im Park oder auf dem Balkon."
Heute ist besser
Die Meinungen – oder Ängste – der Bürger sind ein wichtiger Faktor in den Diskussionen unserer Gesellschaft. Doch welche Rolle spielen dabei Fakten? Zwei berühmte Forscher, Steven Pinker und Hans Rosling, wehren sich mit ganzer Kraft gegen die in gefühlte Wahrheit umgemünzte Wahrnehmung vom Niedergang der Zivilisation. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung folgt Georg Büschemeyer den Argumenten der beiden – und zeigt, dass auf dieser Welt eine ganze Menge Fakten dafür sprechen, den Fortschritt als Tatsache anzuerkennen. Früher sei eben nicht alles besser gewesen.
Darüber könnte man mal nachdenken. Vielleicht bieten die kommenden Tage ja die Gelegenheit, das in Ruhe zu tun. Schönes Wochenende!
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