WIFI Management Forum & Marketagent.com Digitalisierung wird Arbeitswelt bis 2040 stark verändern

Verändern wird sich die Arbeitswelt in den nächsten rund 25 Jahren in jedem Fall – da sind sich die Kunden des Management Forums des Wirtschaftsförderungsinstituts (WIFI) der Wirtschaftskammer Wien sicher: Laut einer gemeinsamen Studie mit Marketagent.com glauben 97,7 Prozent der Befragten, dass sich die allgemeine Arbeitswelt bis 2040 "sehr stark" oder "eher stark" wandeln wird. Veränderungen im eigenen Berufsalltag prognostizieren 85,6 Prozent. Getrieben wird diese Entwicklung aus Sicht der Umfrageteilnehmer insbesondere durch die technische Entwicklung. So gehen mehr als zwei Drittel (67,2 Prozent) davon aus, dass sich das Verhältnis von Mensch und Technik "stark" oder "etwas" in Richtung der Technik verschieben wird.
Lebenslanges Lernen und Digitalkompetenzen stehen im Vordergrund
Doch wie begegnet man als Arbeitnehmer dieser Entwicklung? Aus Sicht der Befragten steht hierbei vor allem kontinuierliche Weiterbildung auf der Prioritätenliste ganz oben. Demnach stimmen vier von fünf Umfrageteilnehmern (80,6 Prozent) der Aussage "voll und ganz" zu, dass lebenslanges Lernen und ständige Weiterentwicklung im Job zukünftig notwendig und wichtig sein werden. Dabei werden laut der Studie im Jahr 2040 vor allem digitale Kompetenzen gefragt sein: Über drei Viertel (76,4 Prozent) der Befragten prognostiziert, dass digitales Know-how in den nächsten Jahren und Jahrzehnten "stark" an Bedeutung gewinnen wird. Einen spürbaren Bedeutungszuwachs sagen die Umfrageteilnehmer zudem für persönliche Kompetenzen (58,2 Prozent) sowie sprachliche und interkulturelle Kompetenzen (53,4 Prozent) voraus. Dagegen geht nur etwa jeder Dritte (34,4 Prozent) davon aus, dass fachliche Kompetenzen in ihrer Bedeutung "stark" hinzugewinnen werden. "Hier wird es eindeutig eine Verlagerung geben", glaubt auch Sandra Prandtner, die Leiterin des WIFI Management Forums.
Arbeitsalltag könnte stressiger werden
Lebenslanges Lernen, ständige Weiterbildung, Aufbau von Digitalkompetenzen – die Anforderungen an die Beschäftigten steigen im Zuge der Digitalisierung aus Sicht der Befragten definitiv an, wodurch aus ihrer Sicht auch das Stresslevel beeinflusst wird. Demnach sind 59,3 Prozent der Umfrageteilnehmer der Ansicht, dass der digitale Wandel zu "eindeutig mehr" oder "eher mehr" Stress führen wird. Ein Grund hierfür könnte sein, dass die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben in Zukunft zunehmend verschwinden könnten. So gehen zwar 42,8 Prozent davon aus, dass sich die Arbeit auch 2040 überwiegend im klassischen Büro abspielen wird. Allerdings vermutet eine noch größere Gruppe (46,3 Prozent), dass sich Freizeit und Arbeit stärker vermischen werden.
Zur Studie:
Für diese Studie befragten das WIFI Management Forum und Marketagent.com vom 6. Juli bis zum 23. August 2016 479 Kunden des WIFI Management Forums in Online-Interviews.
tt
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