EARSandEYES-Studie Digitalisierung sorgt für Verunsicherung

Der Großteil ist optimistisch. Drei von vier Deutsche sind sich einig: Die Digitalisierung erleichtert den Zugang zu Wissen und Bildung. 60 Prozent beurteilen sie gar als unabdingbare Voraussetzung für wirtschaftlichen Aufschwung, und fast genauso viele (58 Prozent) stimmen der These zu: "Die Digitalisierung macht das Leben einfacher".
Skepsis gegenüber Institutionen
Bei einem genaueren Blick in die Studie zeigt sich aber auch der beachtliche Vertrauensmangel gegenüber den verantwortlichen Institutionen. So äußern lediglich 12 Prozent der Befragten ein grundsätzliches Vertrauen gegenüber den verantwortlichen Politikern, auch die beteiligten Unternehmen kommen mit 20 Prozent kaum besser weg. Nur jeder Fünfte glaubt daran, dass die Regierung die Herausforderungen der Digitalisierung meistern wird.
Wunsch nach mehr Daten- und Verbraucherschutz
Zu den größten Sorgen der Befragten in Bezug auf die digitale Transformation gehört die Gefahr einer totalen Überwachung – entsprechend äußert sich jeder zweite Befragte. Im Segment 50+ stimmen ganze 57 Prozent dieser These zu. Deutlich wird auch der Wunsch nach einer strengeren Regulierung im Hinblick auf den Daten- und Verbraucherschutz: 60 Prozent der Befragten halten diesen Punkt für wichtig. Da die Befragung vor dem Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) durchgeführt wurde, lassen sich über die Wirksamkeit der umstrittenen EU-Verordnung allerdings noch keine Rückschlüsse ziehen.
Zur Studie: EARSandEYES befragte im Auftrag der International School of Management im März 2018 1.000 in Deutschland lebende Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren.
Weitere Informationen zum Unternehmen auf marktforschung.de:

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