Fakenkontor-Studie Digitale Werbung genauso erfolgreich wie TV- und Radiowerbung

Viele Herausgeber von Printmedien haben es bereits schmerzlich selbst erlebt: Die Werbebudgets verschieben sich in den digitalen Raum. Eine neue Studie von Faktenkontor zeigt nun: Werbung in Social Media verführt so sehr zum Kauf wie Reklame in klassischen Medien.

 

Das Schalten von Anzeigen bei Facebook und die Kommunikation über eigene Facebook-Seiten ist für Unternehmen laut Faktenkontor sogar etwas erfolgreicher als klassische TV-Reklame, die bisher 23 Prozent der Onliner in Deutschland zu einem Einkauf bewegt hat.

Doch Facebook ist nicht das einzige Soziale Medium, das den Absatz fördert. Werbespots und eigene Unternehmens-Kanäle bei YouTube bewegten 20 Prozent der Internetnutzer ab 14 Jahren zu einer Entscheidung für ein Produkt oder eine Dienstleistung. Das reichweitenstarke Video-Portal liegt damit zwischen den klassischen Medien Print und Radio: Aufgrund von Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften trafen 22 Prozent Kaufentscheidungen, durch Radio-Spots 14 Prozent. Mit geringem Abstand folgen auf Radiowerbung kommerzielle Inhalte bei Instagram (12 Prozent), WhatsApp (11 Prozent) und dem oft belächelten Google plus (10 Prozent). Über Internet-Foren, die "Schwarzen Bretter" des Web 2.0, konnten Unternehmen mit neun Prozent mehr Einfluss auf Kaufentscheidungen ausüben als über Twitter, Pinterest und Blogs mit je sieben Prozent.

Die Rangfolge verschiebt sich etwas, wenn man nur Verbraucher betrachtet, die innerhalb eines Jahres mehrere Produkte oder Dienstleistungen aufgrund von Werbung und Social-Media-Kommunikation von Unternehmen eingekauft haben: Jeder zehnte Internet-Nutzer in Deutschland tat dies aufgrund von Fernsehwerbung. Je neun Prozent sind es bei Zeitungen / Zeitschriften und YouTube. Facebook liegt bei diesen "Power-Shoppern" mit sieben Prozent gleichauf mit Radiowerbung.

Zur Studie: Für den aktuellen Social-Media-Atlas (Hamburg, Januar 2018) wurden 3.500 nach Alter, Geschlecht und Bundesland Internetnutzer ab 14 Jahren in Form eines Online-Panels zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt. Erhebungszeitraum war das vierte Quartal 2017. 

 

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