Digitale Trends 2012: Gamification, virtuelles Beisammensein und Echtzeitentscheidungen über Online-Kanäle

Frankfurt am Main - Entwicklungen wie Gamification, "virtuelles Beisammensein" und Echtzeitentscheidungen über Online-Kanäle werden zunehmen und die Kommunikation zwischen Markenartiklern und Verbrauchern radikal verändern. Dies ist die Kernaussage einer Untersuchung von Millward Brown zu digitalen Trens für 2012. "Marken werden neue Technologien in die Kommunikation integrieren und weiterentwickeln. Die wachsende Zahl digitaler Konsumenten wird 2012 verstärkt auf spielerische und unterhaltsame Weise angesprochen", so Millward Brown-Geschäftsführer Dr. Bernd Büchner zu diesem Thema.

Große Marken werden sich nach Einschätzung von Millward Brown "spielerischer" präsentieren. Dabei soll die Integration von Mechanismen aus der Gaming-Welt auf Nicht-Gaming-Situationen die Konsumenten aktivieren und binden. "Gamification", beispielsweise das Sammeln von Punkten und Abzeichen oder das Erreichen neuer Levels, zielt auf steigende Markenwahrnehmung und Verbesserung der Kundenloyalität.

Im kommenden Jahr werden der Analyse zufolge auch Technologien, die TV-Formate mit Social Media verknüpfen, stark zunehmen. Hiermit werden Konsumenten in die Lage versetzt, stärker mit TV-Shows zu interagieren. Dadurch wandelt sich das Fernsehen zu einem interaktiven Medium, das immer stärker die Konsumentenperspektive integriert. "Tweets, Backstage-Blogs, Hashtags und Apps werden das Fernsehen verändern. Durch die Integration von Social-Media-Anwendungen erhalten die Zuschauer stärkeren Einfluss, das Programm aktiv mitzugestalten, und helfen bei der Entwicklung neuer Formate", erläutert Bernd Büchner. Laut Millward Brown wirft dieser Trend auch die Frage auf, ob traditionelle Fernsehquoten um "Social Media Ratings" erweitert werden sollten.

Die Nachfrage nach Echtzeit-Einblicken in die Markenwirkung und die kreative Bewertung von Onlinekampagnen wird 2012 deutlich anziehen, so eine weitere Einschätzung des Unternehmens. Automatisierte Entscheidungsprozesse zur Optimierung von Werbekampagnen stellen dabei eine intelligente Weiterentwicklung klick-basierter Auswertungssysteme dar. Mediaplaner werden demnach verstärkt in Nachfrageplattformen investieren und auf Echtzeit-Auswertungen reagieren. Entscheider aus der Industrie sowie Marktforscher und Kreativ-Agenturen nehmen sich dieser Herausforderung an, indem sie Lösungen zur Echtzeitauswertung von Werbung entwickeln und die Mediaplanung kontinuierlich an die Ergebnisse anpassen.

cl/Millward Brown

 

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