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Stefan Goldschmidt & Sören Reichardt, nuggets "Die Wertschätzung für jeden Einzelnen ist in einem kleinen Institut viel größer"

marktforschung.de: Herr Reichardt, Herr Goldschmidt, wir möchten Ihnen zu Ihrem Ergebnis gratulieren. Welche Entwicklung hat nuggets seit der Gründung im Jahr 2013 durchgemacht?
Sören Reichardt: Herzlichen Dank für die Glückwünsche! Nun, mit der Entwicklung unseres Unternehmens können wir mehr als zufrieden sein. Bei unserer Gründung hatten wir ambitionierte Vorstellungen: zufriedene Kunden dank professioneller und aussagekräftiger Marktforschung, engagierte Dienstleister durch einen partnerschaftlichen Umgang miteinander und Top-Mitarbeiter dank motivierender und inspirierender Arbeitsatmosphäre. Und wir erleben, dass das Konzept aufgeht. Unsere Kunden sind loyal und wir pflegen Beziehungen auf Augenhöhe – sowohl zu Kunden als auch zu Dienstleistern. Getragen wird das Ganze durch unser professionelles Team, bei dem jeder für den anderen einsteht.
marktforschung.de: nuggets ist bei seinen Kunden hoch angesehen. Inwiefern ist es ein Vorteil, dass in kleinen Firmen oft ein direkterer Kontakt zu den Kunden aufgebaut werden kann?
Stefan Goldschmidt: Ja, wir werden von unseren Kunden unter anderem dafür geschätzt, dass wir mit ihnen zusammen als Team arbeiten und an einem Strang ziehen. Durch intensiven Kontakt mit den immer gleichen Ansprechpartnern entsteht natürlich eher Vertrauen und Verständnis für die Situation des anderen, als wenn man bei jedem Projekt einen anderen Ansprechpartner hat. Das ist für uns eine Selbstverständlichkeit und im Alltag erleben wir, dass dieser direkte Kontakt auf kürzesten Wegen schnelles, wendiges und effizientes Arbeiten ermöglicht und letztendlich alle Beteiligten glücklich macht.
Direkter Kontakt auf kürzesten Wegen ermöglicht schnelles, wendiges und effizientes Arbeiten. Das macht letztendlich alle Beteiligten glücklich.
marktforschung.de: Von der anderen Seite betrachtet: Welchen Stellenwert haben die Wünsche, Sorgen, aber auch die Entwicklungschancen der Mitarbeiter, wenn die Kommunikationswege kurz sind? Würden Sie die These unterschreiben, dass kleine Institute mehr Raum für Kreativität bieten?
Stefan Goldschmidt: Bei nuggets stehen die Türen offen und es herrscht eine Kultur des Zuhörens, des gemeinsamen Abwägens und der schnellen Entscheidungen. Das führt dazu, dass tatsächlich jeder Einzelne den Raum für Kreativität – und auch für Verantwortung – bekommt, den er füllen kann und will.
marktforschung.de: Welche Rolle spielen die einzelnen Mitarbeiter, wenn das gesamte Team lediglich sieben Köpfe zählt?
Sören Reichardt: Bei sieben Personen muss jeder Mitarbeiter in hohem Maße zum Erfolg beitragen – das geht gar nicht anders. Für jeden Einzelnen bedeutet dies aber nicht nur große Verantwortung - es ist auch ein bedeutender Motivator und stärkt letztendlich die Teamleistung.
marktforschung.de: Bei einem kleinen Team ist der Zusammenhalt sicher besonders essentiell. Worauf achten Sie persönlich, bevor Sie neue Kollegen einstellen?
Stefan Goldschmidt: Wichtig sind uns Mitarbeiter, die eine eigene Meinung haben und vertreten, die aber auch zur Selbstreflexion fähig sind. Dann erwarten wir die unbedingte Bereitschaft, immer besser werden zu wollen. Außerdem ist Teamfähigkeit natürlich auch ein sehr wichtiger Punkt.
marktforschung.de: Welche besonderen Vorzüge können Sie Ihren Mitarbeitern als kleines Institut bieten?
Sören Reichardt: Die Wertschätzung für jeden Einzelnen ist in einem kleinen Institut viel größer. Bei vielen Entscheidungen, die das Unternehmen betreffen, beziehen wir die Mitarbeiter ein. Bei uns ist der Mitarbeiter kein kleines Rädchen im System, sondern ein entscheidender Teil des Ganzen!
marktforschung.de: Flache Hierarchien gehören inzwischen scheinbar zum "must have", in beinahe jeder Stellenanzeige werden sie als charakteristisch für das Unternehmen betont. In kleinen Instituten sind die Hierarchien meist automatisch flacher, ist das in Ihren Augen ein Vorteil?
Stefan Goldschmidt: Es ist weniger eine Frage der Hierarchie. Vielmehr geht es darum, wie Verantwortung übertragen und angenommen wird. Und es geht darum, im Prozess der Entscheidungsfindungen alle Meinungen zuzulassen – unabhängig von Hierarchien.
marktforschung.de: Je kleiner das Institut, desto schneller überlappen sich die Zuständigkeitsbereiche. Was trifft eher zu: "mehr Lernen" oder "Mehrarbeit"?
Sören Reichardt: Ganz klar: "Mehr Lernen"! In einem breit ausgerichteten, kleinen Institut kann ein Nebeneinander von Spezialisten kaum funktionieren – hier ist die Lernkurve steil und die Themen vielfältig. Es gelingt bei nuggets ziemlich gut, "Mehrarbeit" durch vorausschauendes, vernetztes, verantwortungsvolles Handeln im vorherein zu minimieren – auch wenn es durchaus auch bei nuggets Phasen gibt, bei denen es ohne "Mehrarbeit" nicht funktioniert.
marktforschung.de: Die Kehrseite der Medaille: Kleine Institute bieten geringere Aufstiegschancen. Läuft man somit Gefahr, als Unternehmen zur Durchlaufstation zu werden?
Stefan Goldschmidt: Wer in seiner beruflichen Entwicklung ausschließlich auf eine vertikale Karriere aus ist, übersieht leider die gewaltigen Chancen, die sich aus dem Aneignen profunden, breiten Wissens ergeben. Und wer die Möglichkeit schätzt, Einblick in unterschiedlichste Themen zu bekommen, ist in einem kleinen Institut genau richtig.
Wer Einblick in unterschiedlichste Themen bekommen möchte, ist in einem kleinen Institut genau richtig.
marktforschung.de: Welchen Trend beobachten Sie bei jungen Mitarbeitern? "Leben um zu arbeiten" oder "Arbeiten um zu leben"? Welchen Ansatz finden Sie persönlich besser?
Sören Reichardt: Die Freude an der Arbeit motiviert uns jeden Tag aufs Neue! Und das verbindet uns bei nuggets generationenübergreifend. Unser persönliches Motto? Genieße das Leben da, wo es gerade stattfindet – im Büro und in der Freizeit.
marktforschung.de: Vielen Dank für das Gespräch!
Weitere Informationen zum Unternehmen auf marktforschung.de:

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