Psyma CARE Klima-Index 2017 Die Pflege braucht Pflege

Professionelle Pflegekräfte fühlen sich gesellschaftlich wenig wertgeschätzt und von der Politik im Stich gelassen. Ausgestattet mit einer Ausbildung, deren Qualität sie überdurchschnittlich schätzen, wird ihr Umfeld von Kontroversen geprägt. Das ist das wichtigste Ergebnis des erstmals durchgeführten Psyma CARE Klima-Index 2017.

 

Laut Studie nehmen 80 Prozent der Pflegekräfte die personelle Ausstattung als unzureichend wahr. Digitale Innovationen sind kaum präsent und der Effekt des Pflegestärkungsgesetzes II ist alles andere als positiv: 59 Prozent sehen noch keine Verbesserung im Pflegealltag, 19 Prozent sogar eine Erschwernis. Für 46 Prozent der Kostenträger stellt das Gesetz allerdings eine Erleichterung für die tägliche Pflege dar. Auch die zukünftige Qualität der Pflege wird mit großer Skepsis betrachtet: 51 Prozent der Pflegeeinrichtungen geben ein mittelmäßiges Urteil.

Zukunft der Pflegeversorgung ungewiss

Die professionell Pflegenden in den Pflegeeinrichtungen beurteilen die gesellschaftliche Wertschätzung ihrer Profession außerdem mit 56 Prozent am schlechtesten. Andere Befragte bewerten den Pflegeberuf mit 27 Prozent in geringerem Maße negativ. Während 65 Prozent nicht an die zukünftige Sicherstellung der Pflegeversorgung in Deutschland glauben, blicken 49 Prozent der Kostenträger positiv in die Zukunft. Aber auch Ärzte weichen mit ihrer deutlich positiveren Einschätzung der interdisziplinären Zusammenarbeit auffallend ab, die die Pflegekräfte in diesem Umfang so nicht realisiert sehen. Unterstrichen wird die unterkühlte Stimmung laut Studie schließlich von der Einschätzung zur wirtschaftlichen Lage stationärer Pflege-Einrichtungen, die von neutral bis negativ schwankt. Ein deutlicher Kontrast zum ansonsten wachsenden, allgemeinen Wirtschaftsumfeld. 

 

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