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Produkt + Markt Webinar, 09.11., 13 Uhr "Die Marktforschung lebt von der Qualität!"

Beratung gehört zur DNA der Marktforschung. Beratung trägt auch zur Differenzierung der Marktforschungsinstitute von reinen Felddienstleistern und DIY bei. Claudia Greischel und Axel Schomborg erklären in ihrem Webinar am 09.11. um 13 Uhr unter anderem, wie es gelingt die erwartete Beratungsleistung in den verschiedenen Projektphasen richtig einschätzen zu können.

Wie wichtig ist Beratung in der Marktforschungsbranche aus Ihrer Sicht?

Claudia Greischel: Die Beratung – damit meine ich neben methodischen Aspekten auch den fachkompetenten und inspirierenden Umgang mit den Ergebnissen – ist für die Marktforschung unverzichtbar. Dabei denke ich nicht nur an die Researcher in den Instituten, die meist für die Marktforschungsabteilung in den Unternehmen aber auch direkt für andere Teams dort, wie das Produktmanagement, die CX-Abteilung u.a.m. Partner sind. Denn die Unverzichtbarkeit der Beratung gilt ebenso für Marktforschende in den Unternehmen, die ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Entwicklung eines Studiendesigns oder der Interpretation der Ergebnisse unterstützen und letztendlich die Marktforschung gegenüber den internen Kunden erlebbar und wirksam machen.

Beratung bedeutet für uns, sich kritisch mit dem Studiendesign auseinanderzusetzen, also es zu hinterfragen. Dabei wechseln wir die Perspektive und nehmen die Sichtweise des Kunden ein und formulieren so die Fragestellungen auch einmal um – natürlich nicht ohne Erklärung und zeigen Handlungsoptionen auf bzw. bieten diese aktiv an. Auch geben wir darüber hinaus Anregungen, Impulse und eindeutige Empfehlungen.

Beratung ist von entscheidender Bedeutung, um die komplexen und dynamischen Anforderungen des Marktes besser zu verstehen und passende Studiendesigns zu entwickeln. Sie spielt eine Schlüsselrolle bei der Interpretation von Daten, der Ableitung aussagekräftiger Erkenntnisse mit der Vorbereitung von maßgeschneiderten Strategien, die es Unternehmen ermöglichen, sich erfolgreich zu positionieren und Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

Welche Herausforderungen sehen Sie bei der Einschätzung von Beratungsleistungen in verschiedenen Projektphasen?

Axel Schomborg: Blindes Verstehen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer kommt vor. Einige Kundenbeziehungen (Partnerschaften) haben sich so entwickelt, dass bei einem neuen Projektvorhaben auf allen Seiten sehr früh eine treffende Einschätzung möglich ist, welche Beratungsleistung gewünscht, benötigt und letztendlich auch erbracht werden muss bzw. wird.

Das ist jedoch nicht der Regelfall. Die präzise Einschätzung des Umfangs und der Tiefe der Beratungsanforderungen zu verschiedenen Zeitpunkten eines Projekts ist häufig eine Herausforderung. Da gilt es in der Angebotsphase bestmöglich zu explorieren, wie sich die projektspezifischen Anforderungen und auch Rahmenbedingungen darstellen: Wie weit ist das Projekt bereits intern beim Auftraggeber strukturiert und vorbereitet? Wurden bspw. neben der Research-Kernfrage auch weitere forschungsleitenden Fragestellungen bzw. Hypothesen formuliert? Liegen bereits Informationen zum Forschungsthema vor, die Eingang in den Research finden sollen.

Hier erleben wir eine sehr breite Spanne. Bei einigen Projektvorhaben lässt sich der Beratungsumfang schnell und klar antizipieren, bei anderen ist es deutlich schwieriger und schwerer einschätzen.

Und unabhängig davon, wie gut sich die voraussichtliche Beratungsleistung zu Projektbeginn abschätzen lässt: Projekte werden immer dynamischer und Anforderungen verändern sich im Projektverlauf schnell signifikant. Das ist ein Punkt, der nicht nur auf Kapazitätsseite gemanagt werden muss, sondern der letztendlich auch budgetär Berücksichtigung finden muss – unabhängig davon, ob der Beratungsumfang signifikant steigt oder abnimmt.

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Inwiefern könnte eine klare Definition der Beratungsleistung den Erfolg eines Marktforschungsprojekts beeinflussen?

Axel Schomborg: Wie klar eine Definition der Beratungsleistung getroffen werden kann, kann sich von Projekt zu Projekt unterschiedlich darstellen. Denn auch bei Beratung geht es ja nicht nur um den quantitativen Aspekt, sondern auch den qualitativen.

Eine möglichst gute Definition kann dennoch Sicherheit in das Projekt bringen. Sicherheit für alle Beteiligten. Es wird Transparenz geschaffen. Auftragnehmer wissen, was kapazitiv und budgetär einzuplanen ist, Auftraggeber wissen, auf was sie bauen, sich berufen können. Nicht definierte Beratungsleistungen dürfen nicht zu Lasten der Qualität gehen. Denn von Qualität lebt die Marktforschung.

Welche Strategien könnten Unternehmen anwenden, um eine faire Bepreisung für Beratungsdienstleistungen zu gewährleisten, insbesondere bei sich verändernden Projektanforderungen?

Claudia Greischel: Grundsätzlich hilft ein offener und fairer Umgang dazu. Sprich, die Auftraggeber- und die Auftragnehmerseite sollten für das Thema sensibilisiert sein und spüren bzw. ein offenes Ohr haben, wenn sich die Projektanforderungen verändern bzw. die erbrachte Beratungsleistung deutlich von der ursprünglichen Planung abweicht. Häufig ist dabei das Miteinander-Reden das Mittel der Wahl.

Axel Schomborg: Daneben gilt es dann häufig noch die Fachabteilung des Einkaufs mit zu berücksichtigen. Signifikant abweichende Beratungsleistungen sollten auch budgetäre Auswirkungen haben. Um den Einkaufsprozess möglichst effizient zu halten, gibt es durchaus unterschiedliche Ansätze.

Wer sollte dieses Webinar auf keinen Fall verpassen?

Axel Schomborg: Das Thema hat eine hohe Relevanz für die Qualität und damit den Erfolg von Marktforschung. Daher sollten alle die, die auf Auftraggeberseite mit der Erstellung von Briefings, der Projektvergabe sowie der Projektrealisierung betraut sind, die Impulse unseres WebSeminars aufgreifen.

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Über die Personen

Axel Schomborg ist Managing Director bei Produkt + Markt, betreut insbesondere Unternehmen aus dem B2B-Sektor und der Dienstleistungsbranche.

Claudia Greischel ist Divison Director bei Produkt + Markt, berät schwerpunktmäßig Kunden aus den Bereichen Retail, Consumables and Durables.

Weitere Informationen zum Unternehmen auf marktforschung.de:

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